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    Im aktuell größten Netflix-Hit sollte Will Smiths Oscar-Ohrfeige verarscht werden: Darum kam es nicht dazu
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    In seinem aktuellen Netflix-Hit „Unfrosted“ hätte Komiker Jerry Seinfeld beinahe die Oscar-Ohrfeige von Will Smith aufs Korn genommen. Doch Chris Rock war dazu (noch) nicht bereit.

    Netflix

    Es war der Aufreger der Oscars 2022: Will Smith stürmte auf die Bühne und ohrfeigte Chris Rock, der gerade den Oscar für den Besten Dokumentarfilm präsentierte. Der „Bad Boys“-Star reagierte damit auf einen Witz über seine Frau Jada Pinkett Smith, den Komiker Rock im Rahmen seiner Moderation machte.

    Wie Jerry Seinfeld nun in einem Podcast verriet, wollte er die Szene kurz nach der Verleihung persiflieren. Da drehte er nämlich gerade seine Satire „Unfrosted“, die seit einer Woche auf Netflix ungemein erfolgreich läuft. Nachdem sie in Deutschland auf dem vierten Platz einstieg, kletterte sie schnell noch weiter nach oben. Seit fünf Tagen führt sie mittlerweile schon die hiesigen Netflix Charts an, ist also aktuell der meistgestreamte Film auf der deutschen Plattform.

    So sollte der "Unfrosted"-Gag ablaufen

    In „Unfrosted“ gibt es eine Award Show. Hier werden die Herstellerfirmen von Frühstückscerealien für ihre Erfolge im vergangenen Jahr ausgezeichnet – wobei der im Mittelpunkt des Films stehende Branchenriese Kellogg's jeden einzelnen Preis abräumt. Wie Seinfeld im Podcast Fly on the Wall seinen Gastgebern Dana Carvey (bekannt aus „Wayne's World“) und David Spade (bekannt an der Seite von Adam Sandler) verriet, wollte er Chris Rock für die Rolle des Moderators nutzen.

    „Wir haben das direkt nach der Ohrfeige von Will Smith gedreht. Es sollte jemand auf die Bühne kommen und Chris hätte ihn direkt umhauen sollen, wenn er ankommt“, so Seinfeld über die ursprünglich geplante Szene.

    Chris Rock war nicht bereit

    Doch der mit „Unfrosted“ sein Spielfilm-Regiedebüt feiernde Erfolgskomiker Jerry Seinfeld handelte sich wohl eine Absage von Rock ein. Denn er verriet im Podcast weiter, dass Rock „nicht in der Lage gewesen sei, das zu performen“ und führt weiter aus: „Er war noch ein wenig mitgenommen von diesem Ereignis“, womit er auf die Oscar-Ohrfeige anspielt. Rock wollte so schnell nach dem ganzen Aufsehen also nicht in einem Film darauf anspielen.

    Ohne Chris Rock und ohne Ohrfeige, dafür mit Cedric The Entertainer (Mitte) drehte Jerry Seinfeld (links) dann die Preisverleihung. Netflix
    Ohne Chris Rock und ohne Ohrfeige, dafür mit Cedric The Entertainer (Mitte) drehte Jerry Seinfeld (links) dann die Preisverleihung.

    In der finalen Version spielt Rock überhaupt nicht den Präsentator (und auch sonst keine Rolle). Cedric The Entertainer moderiert die Bowl & Spoon Awards – und die laufen zwar nicht ohne Zwischenfälle, aber ohne Ohrfeigen für Gäste oder Host ab. Der unter anderem aus den „Barbershop“-Filmen bekannte Schauspieler habe mit seinem kurzfristigen Einspringen „den Tag gerettet“, so Seinfeld.

    „Unfrosted“ könnt ihr aktuell bei Netflix streamen. Will Smith nahm sich nach der Oscar-Ohrfeige und der vielen Kritik an ihm übrigens eine Auszeit. Nun meldet er sich aber zurück. „Bad Boys 4: Ride Or Die“ kommt am 6. Juni 2024 in die Kinos. Hier ist der Trailer:

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