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    "Meine wirklichen Fans sollten ihn auslassen": In diesem Actionfilm mit Charlize Theron hat Edward Norton gegen seinen Willen mitgespielt
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Edward Norton wurde aus dem Nichts zum gefragten Charakterdarsteller und Hollywood-Star. Doch der Ruhm hatte seinen Preis – so wurde er zu einem Projekt gezwungen, an dem er absolut nicht interessiert war...

    Das schaffen nur ganz wenige Schauspieler: Bereits für seine allererste Filmrolle im Justizthriller „Zwielicht“ (1996), in dem er an der Seite von Richard Gere und Laura Linney zu sehen war, erhielt Edward Norton eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller. Nur vier Filme später wurde er für seine Hauptrolle im Neonazi-Drama „American History X“ (1998) erneut für einen Academy Award nominiert, während er ein Jahr später neben Brad Pitt der Star eines der größten Kult-Hits der 90er Jahre war: „Fight Club“.

    Doch dieser kometenhafte Aufstieg brachte auch Schattenseiten mit sich: Denn Norton verpflichtete sich bei einem großen Studio für drei Filme, wobei er sich zunächst aussuchen konnte, mit welchen Projekten er seinen Vertrag erfüllen würde. Doch jedes Mal, wenn die Produzenten mit einem Drehbuch an seiner Tür klopften, lehnte der 54-Jährige ab – um stattdessen für andere Filmstudios vor der Kamera zu stehen.

    Die Bedingungen wurden schließlich neu ausgehandelt, und als Kompromiss wurde der Vertrag auf einen Film reduziert. Doch welcher genau es sein würde, darauf konnten sich Norton und die Studio-Verantwortlichen weiterhin nicht einigen – bis sie dem Schauspieler ein Ultimatum stellten: Entweder müsse er an der Seite von Mark Wahlberg, Charlize Theron und Jason Statham eine Rolle im Actionkomödien-Remake „The Italian Job“ (basierend auf dem Michael-Caine-Klassiker „Charlie staubt Millionen ab“) übernehmen – oder er würde es mit einer millionenschweren Klage zu tun bekommen.

    Norton blieb also keine andere Wahl, als zuzusagen – obwohl er keinerlei Interesse an dem Projekt hatte. „The Italian Job“ war an den Kinokassen moderat erfolgreich und wurde auch von den Kritiker*innen wohlwollend aufgenommen. In unserer 3,5-Sterne-Kritik wird der von F. Gary Gray inszenierte Film so als „actionlastiges, aber launiges und raffiniertes Heist-Movie“ bezeichnet, „das von Anfang bis Ende auf hohem Niveau unterhält.“

    Doch Norton ließ kein gutes Haar an dem Film. Als die Los Angeles Times ihn damals zu „The Italian Job“ befragte, äußerte sich der „Roter Drache“-Star wie folgt: „Mein Vertrag […] verbietet es mir ausdrücklich, ohne Erlaubnis über den Film oder die Art meiner Beschäftigung zu sprechen. Und sie haben mir definitiv nicht die Erlaubnis gegeben, darüber zu sprechen. Ich wollte nicht in ,The Italian Job' mitspielen, aber wenn ich das laut sage, werde ich verklagt. Meine wirklichen Fans sollten ihn auslassen.“

    Übrigens gibt es auch einen Actionthriller, den Bruce Willis bitter bereut – so sehr, dass er sich sogar öffentlich dafür entschuldigte. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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