Die deutsche Filmförderungsanstalt (FFA) hat eine umfassende Studie zu den Kinobesuchen im zurückliegenden Jahr 2023 veröffentlicht. Auf über 60 Seiten voller Statistiken werden dabei die 50 größten Kino-Hits des vergangenen Jahres in Deutschland untersucht. Es gibt grundlegende Statistiken wie die Altersstruktur und das Geschlecht des Publikums, aber auch Informationen darüber, welche Filme häufiger allein oder in großen Gruppen besucht wurden oder warum sich die Menschen überhaupt für diesen oder jenen Film entschieden haben.
Teil der Auswertung ist auch die Bewertung des Kinobesuchs. Das Publikum konnte dem geschauten Titel dabei eine Note von 1 bis 4 geben. 1 steht für „hervorragend“, 2 für „gut“, 3 für „weniger gut“ und 4 nicht für „nicht empfehlenswert“. Und das Ergebnis ist durchaus eine Überraschung: Gleich drei deutsche Filme hängten die Hollywood-Blockbuster in der Publikumsgunst ab.
"Checker-Tobi", "Wochenendrebellen" und "Der Räuber Hotzenplotz" als beste Filme 2023
„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ steht in der Gunst des Publikums mit einer Durchschnittsnote von 1,33 an der Spitze. Sensationelle 67 Prozent der Befragten gaben dem Film sogar die Bestnote 1. Dahinter folgen „Wochenendrebellen“ (Durchschnittsnote: 1,39; 60% der Befragten geben eine 1) und „Der Räuber Hotzenplotz“ (1,41; 58%).
Erst dahinter folgen die Blockbuster aus den USA: Sehr eng beieinander liegen so „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ und „Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning“ mit jeweils einer Durchschnittsnote von 1,41. Dahinter folgt „Avatar 2: The Way Of Water“ mit 1,44. James Camerons Blockbuster lief zwar bereits Ende 2022 an, da er aber auch im Jahr 2023 noch zu den meistbesuchten Filmen des Jahres gehört, ist er Teil der Auswertung. Dasselbe gilt für den bereits erwähnten „Der Räuber Hotzenplotz“.
Der meistgeschaute Film des Jahres war bekanntlich „Barbie“. Mit einer Durchschnittsbewertung von „nur“ 1,92 gehört er aber nicht zu den besten Filmen des Jahres. Oscar-Gewinner „Oppenheimer“ landete bei der Note 1,5.
Die drei Titel an der Spitze dürften nicht nur davon profitiert haben, dass sie jeweils gut sind, sondern auch davon, dass sie Familienfilme sind, die meist weniger Ablehnung hervorrufen. So bekamen alle drei Titel an der Spitze nie oder nur von einem statistisch nicht relevanten Teil der Befragten die niedrigste Note 4 (nicht empfehlenswert).
Bei „Barbie“ wurde diese immerhin von 5 Prozent der Besucher*innen gezückt – häufiger war dies nur bei den Horror-Titeln „Five Nights At Freddy's“ und „Megan“ der Fall.
Hier könnt ihr die drei besten Filme des Kino-Jahres 2023 streamen
Falls euch nach diesen Bewertungen des ganz normalen Kinopublikums die Lust erfasst, einen der drei Top-Filme zu sehen, könnt ihr diese bereits zu Hause streamen.
„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ ist aktuell sogar bei Amazon Prime Video im Streaming-Abo ohne Zusatzkosten verfügbar:
„Wochenendrebellen“ gibt es als Leih- und Kauf-VoD – zum Beispiel ebenfalls bei Amazon Prime Video:
„Der Räuber Hotzenplotz“ gibt es aktuell bei WOW im Streaming-Abo:
Falls ihr euch für noch mehr Statistiken rund um die Kinobesuche im Jahr 2023 interessiert, findet ihr die komplette Studie auf der Seite der FFA. Dort erfahrt ihr unter anderem, dass „Barbie“ – wenig überraschend – den höchsten Anteil an Kinobesucherinnen hatte (72 Prozent), während der Sci-Fi-Film „The Creator“ besonders häufig von Männern geschaut wurde (77 Prozent). Insgesamt überwog an den deutschen Kinos bei den 50 meistgeschauten Titeln übrigens knapp das weibliche Publikum im Jahr 2023.
Und falls ihr die ersten Stimmen zu einem der möglichen Kino-Highlights 2024 lesen wollt, haben wir diese im nachfolgenden Artikel für euch:
"Action-Kino vom Feinsten", aber auch so gut wie "Fury Road"? Die ersten Stimmen zu "Furiosa: A Mad Max Saga" sind da!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
