Mein Konto
    Meisterwerk gegen Mega-Flop: Als Keanu Reeves und Val Kilmer ihre Rollen tauschten, ging das für den "John Wick"-Star nicht gut aus
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mitte der 90er Jahre lehnte Keanu Reeves eine Rolle in einem Thriller-Meisterwerk ab, die sich schließlich Val Kilmer unter den Nagel riss. Der revanchierte sich, indem er Reeves ein Science-Fiction-Desaster überließ...

    LEONINE / Alive AG

    Sowohl Keanu Reeves als auch Val Kilmer waren in den 90er Jahren gefragte Superstars, und beide waren vor allem für Actionfilme bekannt. So ist es kein Wunder, dass der spätere „John Wick“-Darsteller und der „Top Gun“-Star immer wieder für dieselben Filme vorgesehen waren – und obwohl Reeves im Gegensatz zu Kilmer bis heute ganz oben in Hollywoods A-Liga mitspielt, endete ein Rollentausch für den 59-Jährigen eher unvorteilhaft...

    Als Michael Mann die perfekte Besetzung für den Gangster Chris Shiherlis in seinem Thriller-Epos „Heat“ suchte, war Reeves einer der ersten Stars, die in Betracht gezogen wurden – schließlich rissen sich die Studios nach seinen Erfolgen mit „Gefährliche Brandung“ und „Speed“ um den in Beirut geborenen Schauspieler. Doch Reeves zog es vor, zunächst in seine kanadische Heimat zurückzukehren, um dort in einem Shakespeare-Stück auf der Bühne zu stehen.

    Rückblickend hat Kilmer von dieser Entscheidung definitiv profitiert: An der Seite von Al Pacino und Robert De Niro lieferte er eine der besten Leistungen seiner Karriere ab, und „Heat“ hat längst den Status eines modernen Klassikers inne (außerdem ist er für die FILMSTARTS-Community das beste Remake aller Zeiten).

    Reeves dürfte seine Absage noch mehr bereut haben, als er kurz darauf eine von Kilmer abgelehnte Rolle annahm: Nach seinen Erfolgen mit „Heat“ und „Batman Forever“ war der heute 64-Jährige die erste Wahl für „Vernetzt – Johnny Mnemonic“, der Leinwand-Adaption einer Science-Fiction-Kurzgeschichte von Cyberpunk-Pionier William Gibson.

    Nachdem Kilmer kurzfristig absprang, übernahm Reeves den Part – nicht ahnend, dass der Film für ihn einen herben Rückschlag bedeuten würde, der sogar fast die ikonische „Matrix“-Trilogie verhindert hätte (mehr dazu in diesem Artikel).

    „Vernetzt – Johnny Mnemonic“ hatte mit heftigen Produktionsproblemen zu kämpfen, wurde von der Kritik mehrheitlich in der Luft zerrissen und konnte bei einem Budget von 26 Millionen US-Dollar gerade mal 19 Millionen in die Kinokassen spülen. Kilmer war sicherlich erleichtert, dass dieser Kelch an ihm vorübergegangen ist!

    "Ich war so dumm und habe Nein gesagt": Halle Berry bereut, dass sie diesen Keanu-Reeves-Blockbuster abgelehnt hat

    *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top