Aktuell findet in Las Vegas die sogenannte CinemaCon statt, die größte Messe für Kinobetreiber und Filmbranche. Doch während dort normalerweise die Werbetrommel gerührt und die Vorfreude angeheizt werden soll, gab es dieses Mal auch schlechte Nachrichten. Denn Studio Lionsgate hat zwei große Filme verschoben – und einen davon sogar um stolze zwölf Monate: „The Crow“ und „Saw 11“.
Während das Remake des gleichnamigen Kultfilms von 1994 um knapp zwei Monate auf den 23. August 2024 verschoben wurde, startet der neueste Teil der Folter-Horror-Reihe um Jigsaw nun erst am 26. September 2025, statt am 27. September 2024. Das sind jeweils die US-Termine, in Deutschland bringt der Verleih Leonine beide Titel ins Kino. Der hat allerdings noch kein Update („Saw XI“) vorgenommen beziehungsweise noch gar keinen Termin angekündigt („The Crow“). Die deutschen Termine dürften jedoch jeweils einen Tag früher sein, da hierzulande Filme in der Regel nicht freitags, sondern bereits donnerstags starten.
Schlechtes Zeichen für "The Crow" und "Saw 11"?
Eine offizielle Begründung für die Verschiebung gibt es nicht, jedoch liegen mehrere mögliche Erklärungen auf der Hand: „The Crow“ geht durch die Verschiebung etwa „Bad Boys 4: Ride Or Die“ aus dem Weg (deutscher Kinostart: 6. Juni 2024), was wohl angesichts des Erfolgs des Vorgängers „Bad Boys For Life“ (426,5 Millionen im Pandemie-Jahr 2020) keine schlechte Idee ist.
Wie der Hollywood-Insider Jeff Sneider bei X (ehemals Twitter) schreibt, hängt die Verschiebung aber womöglich auch mit der (mangelnden) Qualität von „The Crow“ zusammen. Der Spätsommer und Herbst ist nämlich eine der zwei Perioden im Jahr, in der die US-Studios häufig Filme an den Start bringen, an die sie selbst nicht so richtig glauben (die andere ist Januar und Anfang Februar). Das meint Sneider, wenn er von „Dumpsville“ schreibt.
Im Fall von „Saw XI“ liegt die Verschiebung jedoch wohl einfach daran, dass man etwas Abstand zu „Saw X“ alias „Saw 10“ lassen möchte, der erst im Herbst 2023 in die weltweiten Kinos kam und der Horrorfilmreihe nach einigen sehr mauen Teilen mit erstaunlich guten Kritiken (3,5 von 5 Sternen von FILMSTARTS!) und einem weltweiten Einspielergebnis von 110 Millionen Dollar neues Leben einhauchte.
Immerhin rückt auf den freigewordenen Termin von „Saw 11“ aber ein anderer Genre-Film: Der Horror-Thriller „Never Let Go“ vom französischen Grusel-Spezialisten Alexandre Aja („High Tension“, „The Hills Have Eyes“) handelt von einer Mutter (Halle Berry), die ihre Zwillingssöhne nicht loslassen darf, um die Bedrohung durch eine bösartigen Macht zu überleben. Auch „Never Let Go“ hat noch keinen deutschen Starttermin.
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