Als Moderator der Kult-Sendung „TV Total“ und ehrgeiziger Wettkämpfer in der Hit-Show „Schlag den Raab“ schrieb er deutsche Fernsehgeschichte. Im Dezember 2015 verabschiedete sich Stefan Raab aus eigenem Antrieb jedoch von den Bildschirmen, um sich fortan ganz dem Produzieren zu widmen. Doch wie sich nun zeigt, war diese Mattscheiben-Abstinenz nur vorübergehend.
Wie die vergangenen Tage bereits durch die Medien geisterte, hat Stefan Raab etwas mehr als acht Jahre nach seinen letzten „TV Total“- und „Schlag den Raab“-Ausgaben kürzlich ein Comeback angekündigt: Am 14. September 2024 wird der heute 57-Jährige für einen dritten Showkampf mit Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich in den Ring steigen. Doch hinter dem überraschend angekündigten Event könnte sogar noch viel mehr stecken...
Plant Stefan Raab ein neues Quibi?
Wie die BILD erfahren haben will, soll besagter Boxkampf nicht zuletzt dazu dienen, um ein neues Großprojekt von Raab zu promoten: So plane er angeblich einen neuen Streamingdienst auf die Beine zu stellen, der sich mit einem ungewöhnlichen Kernkonzept von etablierter Konkurrenz wie Netflix und Amazon Prime Video abheben und ebenso der TV-Welt den Kampf ansagen soll.
Die Plattform soll demnach ganz auf die Nutzung am Smartphone ausgerichtet sein, indem die dort laufenden Formate im 9:16-Handy-Hochformat angeboten werden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte auch schon der 2018 ins Leben gerufene US-Dienst Quibi – der wegen mangelnder Akzeptanz 2020 aber schon wieder eingestellt wurde (trotz starbesetzer Produktionen wie der Thriller-Serie „Most Dangerous Game“, aus der das obige Titelbild stammt).
Ob ein hierzulande noch immer so beliebtes Zugpferd wie Stefan Raab mehr Erfolg hat, bleibt abzuwarten, vorausgesetzt, an den Infos von BILD ist überhaupt etwas dran. Sollte Stefan Raabs Antwort auf Quibi tatsächlich kommen, gilt es allerdings als wahrscheinlich, dass Raab dann nicht wieder mehr vor der Kamera auftritt, sondern sich wie zuletzt bei seinen TV-Arbeiten eher aufs Produzieren beschränkt.
In jedem Fall klingt es danach, als läge der Fokus der Plattform zunächst auf Unterhaltungsshows. Sollte sie sich aber etablieren können, wäre es durchaus vorstellbar, dass auch fiktionale Original-Formate folgen werden, wie sie Netflix und Co. mit ihren vielen Filmen und Serien anbieten.