Romanverfilmungen haben einen klaren Vorteil – sie haben schon vor Kinostart Fans, die sich auf die Adaption ihres liebsten Lesestoffes freuen, vielleicht gemischt mit etwas vorsichtiger Skepsis, ob denn die Verfilmung der Vorlage gerecht wird. Und so hatte eigentlich auch „Chaos Walking“ gute Karten, zumal die Leinwand-Interpretation des ersten Teils der preisgekrönten „New World“-Reihe von Patrick Ness auch noch mit Stars wie Tom Holland („Spider-Man“), Daisy Ridley („Star Wars 7 - 9“) und Mads Mikkelsen („Hannibal“) aufwarten konnte.
"Chaos Walking": Flop im Kino – Hit im TV?
Doch die Rechnung ging nicht auf, und das Publikum blieb dem Sci-Fi-Abenteuer von „Road House“-und „Edge Of Tomorrow“-Regisseur Doug Liman fern. Immerhin bedeutet das aber, dass eben noch nicht besonders viele Menschen „Chaos Walking“ gesehen haben – und vielleicht heute einschalten, wenn der Film seine Free-TV-Premiere feiert. ProSieben zeigt „Chaos Walking“ am Sonntag, 7. April 2024, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr.
Falls euch der Film dann doch so gut gefällt, dass ihr ihn euch auch zuhause ins Regal stellen wollt – immerhin hat FILMSTARTS-Redakteur Julius Vietzen in seiner Kritik solide 3 von 5 Sternen vergeben –, könnt ihr „Chaos Walking“ z.B. bei Amazon auf Blu-ray oder DVD bestellen.
Geschätzte 125 Millionen US-Dollar verschlang die Blockbuster-Produktion über eine Kolonie auf einem fremden Planeten im 23. Jahrhundert, in der ausschließlich Männer leben – so auch der junge Todd Hewitt (Tom Holland). Das Leben im Prentisstown genannten Ort wird ihnen dadurch erschwert, dass sie mittels des sogenannten Noise sämtliche Gedanken der jeweils anderen wahrnehmen können. Nichts bleibt verborgen. Als eines Tages eine Frau (Daisy Ridley) dort landet, ein Geschöpf, wie es Todd noch nie in seinem Leben gesehen hat, kommen dramatische Geheimnisse ans Licht.
125 Millionen, deren Investition sich nicht auszahlte – denn „Chaos Walking“ spielte bei seinem Kinostart im Sommer 2021 nur magere 27,5 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen ein. Ein gigantischer Flop, womit jegliche Pläne für eine Fortsetzung der Sci-Fi-Reihe sofort vom Tisch waren.
Katastrophen & Komplikationen bei der Produktion
Doch nicht nur die tatsächlich schwierige Kinomarktsituation im Corona-Jahr 2021 kann für das Versagen am Box Office verantwortlich gemacht werden. Überwiegend negative Kritiken – bei Metacritic kommt der Film im Kritiken-Durchschnitt auf nur 38/100 Punkten – und eine Unglück verheißende Produktionsgeschichte dürften ihren Teil dazu beigetragen haben.
Denn auf „Chaos Walking“ mussten Fans der Buchvorlage lange, wirklich sehr lange warten – sage und schreibe fast ein ganzes Jahrzehnt. 2012 wurde die Verfilmung angekündigt, es folgte ein mühseliger Prozess mit häufig wechselnden Personalien und einem mehrmals umgeschriebenen Drehbuch. Am Ende stand ein Produkt, das bei den ersten Testvorführungen so schlecht ankam, dass größere Nachdrehs erforderlich wurden, wodurch noch mal einige Zeit ins Land ging – und dem dann geplanten Kinostart 2020 kam natürlich auch noch Corona in die Quere.
So schlecht es für Doug Limans „Chaos Walking“ lief, so gut läuft es nun für das „Road House“-Remake des Regisseurs. Zwar vergibt FILMSTARTS-Kritiker Lutz Granert für das Prügel-Fest mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle nur 2 von 5 Sternen – aber das Publikum ist heiß auf die Neuverfilmung des gleichnamigen 1989er-Kultfilms mit Patrick Swayze. Nachdem „Road House“ den besten Filmstart eines Originals bei Amazon Prime Video hingelegt hat, stehen die Chancen für „Road House 2“ mehr als gut.
Nicht nur dank Mega-Erfolg auf Amazon: Darum ist "Road House 2" gerade noch wahrscheinlicher geworden*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.