1989 langte Patrick Swayze im Kultfilm „Road House“ kräftig zu, 2024 lässt nun Jake Gyllenhaal im Remake die Fäuste sprechen – und zerschmettert direkt einen Rekord. Ursprünglich wohl von Regisseur Doug Liman für einen Kinostart vorgesehen, wurde der Actioner direkt beim Streamingdienst Amazon Prime Video veröffentlicht. Und das hat sich für den Anbieter gelohnt:
Laut eigenen Angaben von Amazon hat „Road House“ den besten Start eines Amazon-Originals aller Zeiten auf dem Streamingdienst hingelegt. 50 Millionen Zuschauer*innen sollen seit dem Veröffentlichungstermin am 21. März 2024 eingeschaltet haben, wird Amazon vom Branchenblatt The Hollywood Reporter zitiert.
Normalerweise hält Amazon wie viele andere Streaminganbieter auch mit genaueren Zahlen hinterm Berg. Und was genau diese Zahl zu bedeuten hat, ist trotz der Rekord-Angabe auch immer noch unklar – denn Amazon hat nicht verraten, wie man die Zuschauer*innen-Zahl berechnet hat. Womöglich haben also wenige geschaute Minuten gereicht, was eine häufig genutzte Metrik bei Streamingdiensten ist. Vielleicht rechnet Amazon aber inzwischen auch mit dem Modell der „Views“ wie zum Beispiel Netflix, bei dem die Gesamtmenge an gestreamten Minuten durch die Laufzeit eines Titels geteilt wird.
Samsung-OLED mit gratis Nintendo Switch: So ein gutes TV-Angebot gibt's selten!Dass „Road House“ auf jeden Fall sehr erfolgreich läuft, zeigt aber auch ein Blick auf die Streamingdaten-Sammelseite Flixpatrol. In über 100 Ländern hat sich „Road House“ in der vergangenen Woche auf Platz 1 bei Amazon Prime Video getummelt, am gestrigen 31. März hatte der Action-Thriller zum Beispiel in 104 Ländern den Spitzenplatz inne, darunter auch in Deutschland.
Lohnt sich "Road House"?
In „Road House“ spielt Jake Gyllenhaal den UFC-Fighter Elwood Dalton, der sich nach seinem Karriereende mit Untergrund-Kämpfen und einem neuen Job als Rausschmeißer im Strandclub „The Road House“ über Wasser hält. Vor allem die örtlichen Schläger des dubiosen Geschäftsmanns Ben Brandt (Billy Magnussen) machen Dalton das Leben schwer.
Mit Einschüchterung will Brandt den Clubbesitzer nämlich dazu bringen, den Laden aufzugeben, damit auf dem Gelände Luxus-Resorts hochgezogen werden können. An Dalton kommt jedoch keiner so leicht vorbei – und so hetzt ihm Brandt den durchgeknallten Muskelprotz Knox (Conor McGregor) auf den Hals...
Die Zahlen sprechen zwar für „Road House“ – doch FILMSTARTS-Kritiker Lutz Granert kann euch das Remake mit nur 2 von 5 möglichen Sternen nicht so recht empfehlen. Die sehenswerten Prügelszenen seien zwar knüppelhart, doch „drumherum wirkt das ,Road House’-Remake vom Strand-Setting über das Kampfsportmilieu bis hin zu den Cartoon-artigen Bösewichten wenig stimmig“, heißt es in seinem Fazit.
"Er hat mir wirklich mitten in die Fresse gehauen": Jake Gyllenhaal über missglückten "Road House"-Stunt