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    Augenöffnendes Erlebnis: Dieser Kriegsfilm-Klassiker hat Clint Eastwoods Begeisterung fürs Kino entfacht
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Ob als Schauspieler oder Regisseur: Clint Eastwood ist eine der größten Hollywood-Legenden überhaupt. Ihren Anfang nahm seine Kino-Leidenschaft, als er mit 11 Jahren einen oscarprämierten Kriegsfilm im Kino sah...

    Wenn irgendjemand den Titel einer lebenden Kino-Legende verdient hat, dann ist es wohl Clint Eastwood. Fast 70 (!) Jahre ist es her, dass er zum ersten Mal vor der Kamera stand. Seitdem wurde er dank Sergio Leones Dollar-Trilogie zum Western-Star, er schulterte als „Dirty Harry“ ein ikonisches Action-Franchise – und 1971 startete der heute 93-Jährige mit dem Thriller „Sadistico“ eine Regie-Karriere, die sich als ebenso prägend erweisen sollte wie seine Schauspielerei. Bei 40 Filmen saß Eastwood bislang auf dem Regiestuhl, wobei mit dem Justizdrama „Juror #2“ gerade sein möglicherweise finales Werk in Arbeit ist.

    Doch wo und wann fing das alles eigentlich an? Laut Eastwood war es der Kinobesuch von „Sergeant York“, der den Grundstein für seine Filmleidenschaft legte. Der biografische Kriegsfilm von Howard Hawks („Rio Bravo“) war 1941 der mit Abstand erfolgreichste Film des Jahres und wurde für insgesamt elf Academy Awards nominiert, von denen er zwei gewann (für den Schnitt und Hauptdarsteller Gary Cooper). Einer der vielen begeisterten Zuschauer*innen war der damals etwa 11-jährige Clint Eastwood, der sich den Film zusammen mit seinem Vater ansah – laut dem „Gran Torino“-Schöpfer ein im wahrsten Sinne des Wortes augenöffnendes Erlebnis.

    „['Sergeant York' war] einer der ersten Filme, die ich mir ansah“, erinnerte sich der zweifache Regie-Oscar-Gewinner („Erbarmungslos“, „Million Dollar Baby“) im Interview mit The Guardian. „Ich ging mit meinem Vater, weil meine Mutter nicht in einen Kriegsfilm gehen wollte. Damals wurde mir zum ersten Mal bewusst, was Filme sind, wer sie macht und wer alles daran beteiligt ist.“

    Doch Ambitionen, irgendwann einmal selbst vor oder gar hinter die Kamera zu treten, lagen noch in weiter Ferne. „Es schien einfach unerreichbar zu sein“, so Eastwood. „Man schaute [die Filme] wegen ihres Unterhaltungswerts und analysierte sie nicht weiter als bis dorthin.“ Doch das Feuer war entbrannt – und es sollte 14 Jahre dauern, bis Eastwood in Jack Arnolds Monsterfilm-Klassiker „Die Rache des Ungeheuers“ seine erste kleine Rolle als Labortechniker bekam. Der Rest ist Geschichte...

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