„Road House“ ist ein Destillat der 1980er-Jahre wie es im Buche steht. „Dirty Dancing“-Star Patrick Swayze verkörperte hier einen Türsteher, der damit beauftragt wird, eine ziemlich runtergekommene, von allerhand fragwürdigem Gesindel aufgesuchte Bar unter Kontrolle zu bringen. Der Action-Thriller überzeugt noch heute nicht nur durch satte Action, sondern ist auch durch seine Absurdität ein großer Spaß. Der von Swayze verkörperte James Dalton zeigt sich nämlich nicht nur kampferprobt, sondern kann auch einen Collegeabschluss in Philosophie vorweisen!
Nachdem lange Zeit unklar gewesen ist, ob das gleichnamige Remake mit „Prisoners“-Star Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle in die Kinos kommt oder direkt im Streaming landet, gibt es ab heute die definitive Antwort: „Road House“ von Doug Liman („Edge Of Tomorrow“) könnt ihr ab sofort im Abo von Amazon Prime Video streamen. Eine Empfehlung können wir aber leider nicht aussprechen.
Übrigens: Falls ihr noch auf eine formschöne Heimkinoauflage vom originalen „Road House“ gewartet habt, könnt ihr euch nun freuen: Capelight veröffentlicht den Action-Kult am 1. August 2024 im Mediabook. Darin enthalten sein wird auf die 4K-Version. Hier könnt ihr euch die Edition bereits vorbestellen:
Darum geht’s in "Road House"
Nach dem Ende seiner Karriere als Mixed-Martial-Arts-Mittelgewichtskämpfer erhält Elwood Dalton (Jake Gyllenhaal) das Angebot, in einer Truck-Stop-Bar auf den Florida Keys als Türsteher zu arbeiten. Ein solcher wird dort nämlich unbedingt benötigt, seitdem das Publikum dort ziemlich übel geworden ist. Daltons Bekanntheit könnte einige Trunkenbolde davon abhalten, überhaupt erst auf die Idee zu kommen, die Fäuste fliegen zu lassen.
Die eigentlich Gefahr für die Kneipe geht jedoch von anderer Seite aus, denn der durchtriebene Investor Brandt (Billy Magnussen) will den Laden übernehmen, um dort ein Luxus-Ressort zu errichten. Um sein Ziel zu erreichen, setzt er den ultrabrutalen Schläger Knox (Conor McGregor) und seine Leute auf die Bar an. Doch diese haben ihre Rechnung ohne Elwood Dalton gemacht.
Gewalt allein reicht nicht
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Road House“ nur enttäuschende 2 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit unseres Autors Lutz Granert fällt dabei folgendermaßen aus: „Die Prügelszenen sind knüppelhart und können sich auch darüber hinaus sehen lassen. Drumherum wirkt das ,Road House´-Remake aber vom Strand-Setting über das Kampfsportmilieu bis hin zu den Cartoon-artigen Bösewichten wenig stimmig.“
Wie Lutz Granert in seiner Kritik erklärt, fehle es der Neuauflage einfach an allem, was das Original ausgemacht hat – außer eben an harten Kämpfen: „Markige Sprüche, charismatische Charaktere und einen konsistenten Soundtrack […] sucht man in dem sehr grellen, sehr brutalen, sehr plumpen und wahrscheinlich auch schnell vergessenen Remake jedenfalls vergebens.“
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