Nicolas Cage kann selbst den größten Quatschfilm noch zu einem unterhaltsamen Erlebnis verwandeln. Film-Gurken wie „Wicker Man - Ritual des Bösen“ oder „Between Worlds“ können durch die Ausstrahlung des exzentrischen Schauspielers enorm punkten und so tatsächlich zu einem echten, wenn auch sehr trashigen Vergnügen werden.
Doch auch ein Nic Cage kann nicht jeden Film retten. Mit „Know1ng - Die Zukunft endet jetzt“ läuft heute, am 20. März 2024, einer seiner schlechtesten Filme um 20.15 Uhr auf Kabel Eins. Zwar konnte der Film von „I, Robot“-Regisseur Alex Proyas an den Kinokassen überzeugen und spielte global fast 184 Millionen US-Dollar ein, Sci-Fi-Fans sollten um den wirren Streifen um einen prophetischen Zahlencode dennoch einen großen Bogen machen.
Darum geht es in "Know1ng - Die Zukunft endet jetzt"
Im Jahr 1959 haben die Schüler*innen einer Grundschule in den USA die Aufgabe, Bilder von ihrer Vision der Zukunft zu malen. Die Ergebnisse sollen anschließend in einer Zeitkapsel aufbewahrt und nach 50 Jahren wieder ausgegraben werden. Eigentlich eine nette Idee und so werden bei der Öffnung des „zeitreisenden“ Artefakts einige schöne Bilder von Raketen und ähnlichen Dingen zu Tage gefördert.
Eine Zeichnung fällt jedoch aus dem Rahmen: Auf dem Blatt von Caleb Koestler (Chandler Canterbury) sind nur Zahlen. Ein eigenartiges Relikt, doch Calebs alleinerziehender Vater, der Astrophysikprofessor John (Nicolas Cage), erkennt in diesem Gewirr bald ein Muster. Auf dem Papier sind die Daten, Opferzahlen und der Ort der größten Unglücke der letzten Jahrzehnte markiert. Das kann kein Zufall sein. Das Blatt prophezeit noch drei weitere große Katastrophen, die in den nächsten Wochen geschehen sollen. Und insbesondere die letzte Vorhersage bereitet dem Professor bereits großes Kopfzerbrechen.
Das dümmliche Finale gibt dem Film den Rest
Die Prämisse von „Know1ng - Die Zukunft endet jetzt“ liest sich eigentlich wie ein spannender Mystery-Thriller und hätte wohl auch das Zeug zu einem berechtigten Hit gehabt – doch leider entwickelt sich der Plot um einen prophetischen Zahlencode in allzu vorhersehbaren Bahnen. Obwohl Nicolas Cage als Astrophysikprofessor schon früh die Gefahr erkennt, hält man ihn in seinem Umfeld für einen Spinner. Erst als dann die Katastrophen wie vorhergesagt eintreten, schenkt man ihm Gehör.
Neben einem drögen Drehbuch und den mit miserablen CGI-Effekten umgesetzten Katastrophen, die das eigentliche Highlight des Films darstellen sollten, ist insbesondere die hanebüchene Auflösung ein Grund dafür, warum der Sci-Fi-Endzeit-Streifen vielen Zuschauer*innen bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Statt das Mysterium zu lüften, unterstreicht der finale Akt noch einmal die Sachwachsinnigkeit des Films, denn für den abschließenden Twist hat die vorangegangene Handlung um Weltuntergang-Vorhersagen nämlich keinerlei Bedeutung.
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