Seit eininigen Wochen können sich Sci-Fi-Anhänger*innen über die Ankunft von Denis Villeneuves „Dune: Part Two” in den internationalen Kinos freuen, wo der Film sich nicht nur auf finanzieller Ebene behauptet, sondern auch Kritiker*innen und Fans begeistert. Während Denis Villeneuve bereits am Drehbuch für einen dritten Teil der Saga mit dem Titel „Dune 3: Messiah” arbeitet und darauf wartet, von Warner Bros. offiziell grünes Licht für das Vorhaben zu erhalten, dürfen sich Fans bereits jetzt auf eine neue Erweiterung des „Dune”-Universums freuen, die uns noch lange vor einem möglichen „Dune 3” erreichen wird.
Denn die Prequel-Serie „Dune: Prophecy”, die schon 2019 abgekündigt wurde, hat Ende 2023 nach einigen Produktionsschwierigkeiten endlich die Hauptdreharbeiten abgeschlossen. Laut aktuellen Berichten soll die Serie nun Ende 2024 in den USA auf MAX veröffentlicht werden. Inhaltlich geht es darin rund 10.000 Jahre in die Vergangenheit der aus Villeneuves Filmen bekannten „Dune”-Welt und zu den Anfängen der mächtigen Schwesternschaft der Bene Gesserit.
Nach Startschwierigkeiten auf der Zielgeraden
Die Serie wurde ursprünglich unter dem Namen „Dune: The Sisterhood” konzipiert und Drehbuchautor Jon Spaiths, der gemeinsam mit Denis Villeneuve auch die Drehbücher zu „Dune” und „Dune: Part Two” verfasste, sollte als Showrunner agieren. Villeneuve selbst sollte die Inszenierung einiger Episoden inklusive der Pilotfolge übernehmen. Doch sowohl Spaiths als auch Villeneuve mussten bereits nach kurzer Zeit von dem Projekt zurücktreten.
Denis Villeneuve erklärte uns im FILMSTARTS-Interview, dass er diese Entscheidung aus Zeitgründen traf, um sich voll und ganz auf seinen zweiten „Dune”-Film zu konzentrieren. Auch als Ausführender Produzent wollte er der Serie nicht mehr seinen Namen aufdrücken, weil er kreativ nicht mitarbeiten konnte. Nun freue er sich jedoch auf das Ergebnis: „Es wird sehr interessant für mich zu sehen, was jemand anderes mit diesem Universum gemacht hat.”
Die Produktion der Serie hatte letztendlich im November 2022 unter der kreativen Aufsicht von Diane Ademu-John („Empire”) in Budapest begonnen, musste jedoch im Februar 2023 direkt wieder pausieren, da der als Ersatz für Villeneuve verpflichtete Regisseur Johan Renck („Chernobyl”) wiederum vom Projekt zurücktreten musste. Ademu-John schloss sich dem Regisseur schließlich wegen kreativer Differenzen an, woraufhin Alison Schapker („Lost", „Fringe") als Showrunnerin übernahm und die deutsche Regisseurin Anne Forester („Outlander”, „Westworld”) im Juli für die Inszenierung mehrerer Episoden wie der Pilotfolge engagiert wurde.
Das ist der Cast von "Dune: Prophecy"
Auch die Castliste musste sich seit der Ankündigung 2019 einigen Wechseln unterziehen. Während unter anderem Shirley Henderson und Indira Varma die Sci-Fi-Serie verlassen mussten, werden nun unter anderem Emily Watson („Chernobyl”) als Valya Harkonnen, Olivia Williams („The Crown”) als Tula Harkonnen, Johdi May („The Witcher”) als Imperatorin Natalya, Sarah-Sofie Boussnina („Tides”) als Prinzessin Ynez, Shalom Brune-Franklin („Roadkill”) als Mikaela, Faoileann Cunningham („The Northman”) als Schwester Jen, Aoife Hinds („Normal People”) als Schwester Emeline, Travis Fimmel („Vikings”) als Desmond Hart, Mark Strong („Kingsman”) als Imperator Javicco Corrino und Chris Mason („Broadchurch”) als Keiran Atreides in „Dune: Prophecy” zu sehen sein.
Unter den Figuren finden sich viele aus dem Roman „Der Thron des Wüstenplaneten” von Kevin J. Anderson und Frank Herberts Sohn Brian Herbert bekannten Namen, der der Science-Fiction-Serie auch inhaltlich als Grundlage dienen soll. Die Serie soll jedoch auch einige gänzlich neue Figuren einführen und somit von Andersons und Herberts Roman abweichen und die Vorlage erweitern.
Darum geht’s in "Dune: Prophecy"
Rund 10.000 Jahre vor den Ereignissen um Paul Atreides (Timothée Chalamet) stehen Valya und Tula Harkonnen - Vorfahren von Baron Vladimir Harkonnen (Stellan Skarsgard) sowie Lady Jessica (Rebecca Ferguson) und Paul selbst - im Mittelpunkt der Geschichte. Um sich dunklen Kräften entgegenzustellen, die die Zukunft der gesamten Menschheit gefährden, gründen sie die Schwesternschaft der Bene Gesserit, deren Handlungen und politischer Einfluss weitreichende Konsequenzen für das gesamte Universum haben sollen – wie wir in „Dune” und „Dune: Part Two” bereits eindrücklich sehen konnten.
Während „Dune: Prophecy" in den USA bei MAX erscheinen wird, ist bisher unklar, wo wir die Serie in Deutschland zu Gesicht bekommen. Da die meisten HBO- und MAX-Produktionen hierzulande jedoch bei Sky bzw. WOW oder RTL+ im Streamingprogramm landen, ist eine dieser beiden Möglichkeiten höchst wahrscheinlich.
Wie geht es nach "Dune 2" weiter? So gigantisch könnte "Dune 3: Messiah" werden!*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.