Hayden Christensen ist Filmfans natürlich vor allem durch seine Rolle des Anakin Skywalker in der „Star Wars“-Prequel-Trilogie von George Lucas bekannt, die er zuletzt für die Serien-Ableger „Obi-Wan Kenobi“ und „Ahsoka“ wieder aufnahm. In einem Porträt des Empire Magazins hat sich der 42-Jährige an den Dreh der drei zwischen 1999 und 2005 entstandenen Filme zurückerinnert – und dabei über eine Szene gesprochen, die sich als besonders große Herausorderung entpuppte...
In „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ gibt Imperator Palpatine (Ian McDiarmid) den Befehl, sämtliche Jedis zu eliminieren – einschließlich der jungen Lehrlinge des Jedi-Tempels. Diese Aufgabe überträgt er seinem Schüler Anakin, der gerade dabei ist, zur dunklen Seite der Macht überzuwechseln – und zum Schurken Darth Vader zu werden. Anakin führt den Befehl aus und tötet in einer der düstersten Szenen der „Star Wars“-Saga sämtliche Jünglinge, die eben noch glaubten, in ihm ihren Retter gefunden zu haben.
Wie hat diese Sequenz wohl auf die jüngsten „Star Wars“-Fans gewirkt? Laut Christensen habe bisher kein Kind, das er auf Conventions oder auf der Straße getroffen hat, Angst vor ihm gehabt. „Die Kinder scheinen diese Szene zu vergessen, wenn sie mir begegnen“, so der Schauspieler. „Von Angst oder Einschüchterung fehlt jede Spur. Sie freuen sich einfach, Anakin zu treffen.“
Doch bei den Dreharbeiten habe besagte Szene für reichlich Gesprächsstoff gesorgt, erzählt Christensen weiter: „Es gab viele Diskussionen darüber, ob wir diese Szene machen sollten, und ich bin sehr froh, dass George Lucas sich dafür entschieden hat, sie zu drehen. Es war eine gewagte Entscheidung. Und sie ist wirklich schockierend.“
Hayden Christensen hat einen 6-Jährigen angeschrien
Das dürfte besonders für den damals 6-jährigen Ross Beadman gegolten haben, der den Padawan spielt, der auf Anakin zugeht und ihn um Hilfe bittet – nicht ahnend, dass die Gefahr leibhaftig vor ihm steht. Um ihn glaubwürdig ängstlich erscheinen zu lassen, musste der „Jumper“-Star tief in die Trickkiste greifen. „Während der Dreharbeiten hatten wir Schwierigkeiten, die gewünschte Reaktion aus dem Kind herauszubekommen“, erinnert sich Christensen. „Also habe ich ihn angeschrien oder angeknurrt, denn wir brauchten einen echten Überraschungsmoment. Wir haben die Reaktion bekommen, die wir brauchten, und dadurch funktioniert die Szene sehr gut. Aber dieses arme Kind!“
Als Christensen den heute 26-Jährigen später wiedertraf, nutzte er die Gelegenheit für eine späte Entschuldigung: „Ja, ich habe ihn Jahre später wiedergesehen. Ich habe ihm gesagt: ,Es tut mir leid, was da passiert ist.'“ Es ist davon auszugehen, dass Beadman die Entschuldigung angenommen hat.
Als er selbst noch ein Kind war, hatte Hayden Christensen seinen allerersten Kinoauftritt übrigens bei einer echten Horror-Legende. Um welchen Film es sich handelt, lest ihr im folgenden Artikel:
Aus diesem Jungen wurde später ein "Star Wars"-Star: Hättet ihr ihn erkannt?Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.
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