„Naruto“ gehört zu den erfolgreichsten Manga-Reihen respektive Anime-Serien aller Zeiten. Über 250 Millionen Bände wanderten weltweit über die Ladentheke. Eine schier unglaubliche Zahl. Und auch nach dem Ende der Serie im Jahre 2014 ist noch nicht Schluss. Seit 2016 gibt es mit „Boruto“ ein ebenfalls sehr erfolgreich laufendes Spin-Off, das bis heute fortgeführt wird.
Kein Wunder also, dass man in Hollywood bei solchen Zahlen hellhörig wird. Zumal der blondierte Stachelfrisur-Ninja Fans auf der ganzen Welt besitzt. Jetzt wurde bekannt, dass man bei Lionsgate aktuell an einer Live-Action-Umsetzung von „Naruto“ arbeitet. Wie es scheint, wurde auch bereits ein Regisseur gefunden, der die Abenteuer von Naruto und seinen Freund*innen auf die große Leinwand bringen soll...
Destin Daniel Cretton soll die Inszenierung der Anime-Umsetzung übernehmen. Keine schlechte Wahl, schließlich hat der MCU-Filmemacher mit „Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings“ bereits unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, Big-Budget-Fantasy mit Martial-Arts-Elementen stimmig auf die Leinwand zu bringen. Das sieht auch das Publikum so: „Shang-Chi“ gehörten zu den besseren Filmen der letzten Marvel-Jahre und kommt auf der englischsprachigen Bewertungsplattform Rotten Tomatoes auf einen Zuschauer*innen-Score von fantastischen 98%. Und selbst die Fachpresse zeigte sich von dem actiongeladenen Comic-Blockbuster durchaus beeindruckt, was sich in einem Score von 92% widerspiegelt.
Auch Masashi Kishimoto ist am Film beteiligt
Darum geht es in „Naruto“: Naruto Uzumaki träumt davon, eines Tages ein großer Krieger zu werden. Es gibt nur ein Problem: In dem Jungen schlummert ein schreckliches Geheimnis. Der Kyuubi, ein todbringendes Monster, das zahlreiche Leben auf dem Gewissen hat, konnte nur durch größte Mühen in Naruto versiegelt werden. Seitdem meiden ihn die Menschen aus Angst vor dieser grausamen Sagengestalt. Doch Naruto kämpft um Akzeptanz und will eines Tages Beschützer und Anführer seines Heimatdorfes werden.
KSM
Wer jetzt Angst haben sollte, dass die Live-Action-Adaption zu stark von der Vorlage abweichen könnte, für den gibt es eine gute Nachricht: Masashi Kishimoto, der Erfinder der Serie, wird an der Umsetzung beteiligt sein. Es gab auch bereits ein erstes Treffen zwischen Destin Daniel Cretton und Masashi Kishimoto, in welchem der Mangaka dem Filmemacher seine Vision für die Zukunft der Reihe vorstellte.
Für den Erschaffer der Reihe ist der Regisseur die perfekte Wahl
Übrigens scheint auch Masashi Kishimoto von Destin Daniel Cretton als Regisseur überzeugt zu sein:
„Als ich von Destins Anstellung erfuhr, habe ich mir gerade einen seiner Actionfilme angesehen und dachte, er wäre der perfekte Regisseur für ‚Naruto‘. Nachdem ich seine anderen Filme gesehen und verstanden hatte, dass seine Stärke darin liegt, solide Dramen über Menschen zu drehen, war ich überzeugt, dass es keinen anderen Regisseur für ‚Naruto‘ gibt.
Als ich Destin kennenlernte, stellte ich fest, dass er ein aufgeschlossener Regisseur ist, der bereit ist, meinen Input anzunehmen, und ich war überzeugt, dass wir bei der Produktion zusammenarbeiten können […] Um es einfach auszudrücken: Der Live-Action-Film ‚Naruto‘ wird mit Sicherheit ein Film mit spektakulärer Action und tiefgründigem Drama werden. Ich kann gar nicht anders, als mich darauf zu freuen.“
Wann wir uns darauf freuen dürfen, die Ninjas über die Leinwand flitzen zu sehen, steht allerdings noch nicht fest. Da sich das Projekt noch in einem frühen Stadium der Entwicklung befindet, dürfte ein Kinostart wohl erst im Jahre 2026 erfolgen.
Die Fortsetzung zum erfolgreichsten Anime aller Zeiten kommt ins Kino – aber nur für kurze Zeit!