William Friedkin ist einer der einflussreichsten und größten Regisseure des amerikanischen Kinos gewesen. Mit „French Connection“, „Der Exorzist“ oder auch „Atemlos vor Angst“ hat er mehrere, immer wieder Grenzen auslotende und nicht zuletzt wegweisende Klassiker abgeliefert, die auch heute noch für viel Begeisterung sorgen. Am 7. August 2023 verstarb William Friedkin dann im Alter von 87 Jahren – ein trauriger Tag für alle Cineast*innen.
Auf einen Film des Meisterregisseurs dürfen sich die Fans aber noch freuen: „Die Caine-Meuterei vor Gericht“. Das mit Stars besetzte Gerichtsdrama, basierend auf dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman „Die Caine war ihr Schicksal“, wird hierzulande nicht im Kino laufen, startet steht ab heute im Abo Paramount+ zur Verfügung!
Darum geht’s in "Die Caine-Meuterei vor Gericht"
Der Marine-Offizier Lieutenant Stephen Maryk (Jake Lacy) steht vor dem Militärgericht der US Navy. Ihm wird einer der schwerstmöglichen Vorwürfe gemacht: Meuterei! Im Dezember 2022 hat er mitten in einem Sturm seinen Kapitän, Lieutenant Commander Phillip Queeg (Kiefer Sutherland), das Kommando über das Minensuchschiff Caine entzogen – und als Begründung angegeben, dass sein Vorgesetzter psychisch krank sei.
Markys Anwalt, Lieutenant Barney Greenwald (Jason Clarke), eröffnet seinem Mandanten noch vor der Verhandlung, dass er viel lieber die Anklage vertreten würde. Außerdem stellt er den ersten Zeugen von Anklägerin Commander Katherine Challee (Monica Raymund) so wenige Nachfragen, dass sich sogar der Richter Captain Luther Blakely (Lance Reddick) zum Einschreiten gezwungen sieht. Doch je länger die Verhandlung voranschreitet, umso deutlicher wird, dass Greenwald durchaus eine Verteidigungsstrategie hat – eine, die ihm womöglich sogar selbst nicht gefällt...
Packendes Kino mit tollen Schauspielern
Wir konnten „Die Caine-Meuterei vor Gericht“ bereits im Zuge der letztjährigen Filmfestspiele in Venedig schauen – und waren ziemlich angetan von dem Justiz-Thriller. Das Fazit in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik (3,5 von 5 Sterne) unseres Autors Björn Becher fällt dabei folgendermaßen aus:
„Fans von dialoglastigen Gerichtskammerspielen dürfen sich auf den Streaming-Start von William Friedkins letztem Film freuen. Denn abgesehen von einigen Kiefer-Sutherland-Übertreibungen gibt es hier zwar inszenatorisch-reduziertes, aber dafür ansonsten hochklassig besetztes und spannendes Schauspielkino.“
Mit „Die Caine-Meuterei vor Geriht“ betritt William Friedkin zudem kein Neuland. 1997 inszenierte bereits er die sehr sehenswerte Neuauflage von „Die zwölf Geschworenen“. Mit kammerspielartigen, dialoggetriebenen Gerichtsthrillern kannte sich Friedkin also aus.
Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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