Das Atombomben-Biopic „Oppenheimer“ zählt nicht nur zu den erfolgreichsten, sondern auch zu den besten Filmen 2023. Am 11. März 2024 stehen die Chancen für das dreistündige Epos von Christopher Nolan („Interstellar“) sehr gut, einige Oscars absahnen zu können. Darunter auch für Cillian Murphy (Bester Hauptdarsteller) und Robert Downey Jr. (Bester Nebendarsteller). Letzterer hat nun offenbart, einst für eine Rolle vorgesprochen zu haben, die letztlich an Murphy ging.
Dabei handelt es sich um Dr. Jonathan Crane, auch bekannt als Scarecrow, der als Bösewicht in Christopher Nolans „Batman Begins“ eingeführt wurde und daraufhin noch kleine Auftritte in „The Dark Knight“ und „The Dark Knight Rises“ absolvieren durfte. Verkörpert wurde der Part von Cillian Murphy in der ersten Zusammenarbeit zwischen dem irischen Schauspieler und Regisseur Nolan, die neben „Oppenheimer“ auch bei „Inception“ und „Dunkirk“ gemeinsame Sache gemacht haben.
In einem Q&A hat Robert Downey Jr. nun darüber gesprochen, dass er einst ebenfalls Interesse an der Rolle des Scarecrow hatte, aber schnell merken musste, dass Christopher Nolan eigentlich gar keine Absichten hatte, ihn für den Part zu besetzen: „Ich erinnere mich, dass ich ihn zum Tee traf und dachte, er scheint sich nicht wirklich auf dieses Interview einzulassen. Er war höflich und alles, aber wenn jemand so ist, merkt man schnell, dass das Gespräch nirgendwohin führt.“
Im Nachhinein wird wohl niemand der hier involvierten Parteien über die Entscheidung trauern, dass Robert Downey Jr. nicht als Bösewicht in „Batman Begins“ zu sehen war. Dieser konnte schließlich kurz darauf als Iron Man zum wohl beliebtesten Superhelden des Marvel Cinematic Universe aufsteigen, während Nolan und Murphy den Grundstein für ihre Zusammenarbeit legten, die nun in diesem Jahr in einem echten Oscar-Regen für „Oppenheimer“ gipfeln könnte. Insgesamt ist der Film für 13 Academy Awards nominiert, darunter auch Bester Film und Beste Regie.
