Wenn ein fertiggestellter Film mit mehreren Jahren Verzögerung ins Kino kommt, ist das meistens kein gutes Zeichen. Dabei gab es bei „Flight Girls“ sogar einen guten Grund: Nach den terroristischen Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 war das Studio der Meinung, dass es nicht die richtige Zeit für eine poppig-bunte Komödie über Flugbegleiterinnen sei, die sich größtenteils in Flugzeugen abspielt. Doch auch als der Film im Jahr 2003 dann endlich auf die Leinwand kam, hielt sich das Publikums-Interesse in Grenzen...
In der Hauptrolle ist Oscar-Preisträgerin und „Iron Man“-Star Gwyneth Paltrow als Flugbegleiterin Donna zu sehen, die sich mit ihrer Kollegin und Rivalin Christine (Christina Applegate) ein Duell darum liefert, wer schneller in die First Class aufsteigt und damit zur Königin der Lüfte wird. Ihren Freund Ted spielt Mark Ruffalo, der unglaubliche Hulk aus den „Avengers“-Filmen, der Kritik und Publikum derzeit an der Seite von Emma Stone in „Poor Things“ begeistert (und dafür am 10. März auf einen Academy Award hoffen darf).
Sogar Gwyneth Paltrow findet den Film einfach nur "schrecklich"
Doch all die Star-Power (auch Mike „Austin Powers“ Myers ist mit von der Partie) hat wenig geholfen: Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 19,5 Millionen Dollar entpuppte sich „Flight Girls“ als Box-Office-Desaster – schließlich konnte er damit nicht mal annähernd sein Budget von rund 30 Millionen Dollar wieder einspielen. Und nicht nur das: Auch die Kritik ließ kein gutes Haar an dem Film. Auf der US-amerikanischen Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes steht die Komödie zurzeit bei 14 Prozent an positiven Bewertungen, in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik wurde die „Leinwand-Katastrophe“ mit einem einzigen kläglichen Stern (von 5 möglichen) abgestraft.
Am meisten dürfte Regisseur Bruno Barreto allerdings schmerzen, dass selbst die Hauptdarstellerin nichts für den Film übrig hatte. Im Interview mit Entertainment Weekly nannte sie „Flight Girls“ den „schlechtesten Film aller Zeiten“ und „schrecklich“. Auch wenn der Film mit Sicherheit nicht gelungen ist, kann der Autor dieser Zeilen übrigens nicht ganz in die Hasstiraden einstimmen. Es schadet also sicher nichts, sich 20 Jahre später ein eigenes Bild zu machen!
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