Charakter-Dramen und Action-Spektakel, Kult-Komödien und Kassenschlager: Tom Cruise hat im Laufe seiner Karriere quasi alles erreicht, wovon Schauspieler nur träumen können – und mit „Top Gun: Maverick“ zuletzt auch seinen ersten Milliarden-Blockbuster abgeliefert. Ein ganz besonderes Herzensprojekt des Superstars: die „Mission: Impossible“-Reihe.
Was 1996 mit einem Thriller-Meisterstück von Regie-Legende Brian De Palma begann, gilt seit vielen Jahren als wahrer Vorreiter großer Hollywood-Filmreihen. Denn Hauptdarsteller und Produzent Tom Cruise sorgt nicht nur regelmäßig dafür, dass die „Mission: Impossible“-Filme nicht an Qualität verlieren – sondern hält pro Film auch mindestens einen völlig größenwahnsinnigen Stunt in petto, wie man ihn noch nie zuvor gesehen hat. Spannende Drehbücher, bestens aufgelegte Stars, herausragende Action: Ja, die unmöglichen Missionen des Ethan Hunt stehen für durch und durch großes Kino – und doch gelang ihnen es eines nie: So unmöglich es auch scheinen mag, bis einschließlich des sechsten Teils „Mission: Impossible - Fallout“ brachte es kein Kapitel der Action-Saga zu den Oscars!
Oscars 2024: So könnt ihr die Filme schon jetzt zuhause streamen und schauenAuch wenn die Reihe zum Action-Aushängeschild der Traumfabrik avancierte, spielte sie bei den Academy Awards nie eine Rolle – weder in den Hauptkategorien wie Bester Film, Beste Regie und Beste Darsteller*innen, noch in den technischen Rubriken. In Anbetracht der brillant inszenierten Filme eigentlich kaum vorstellbar. Aber eben nur fast. Doch jetzt ist die Durststrecke endlich vorbei…
Zwei Nominierungen: "Mission: Impossible - Dead Reckoning" bei den Oscars 2024
„Mission: Impossible - Dead Reckoning“ ist der erste Film der Ethan-Hunt-Saga, der ins Oscar-Rennen geht. Der Film, der übrigens nicht mehr (!) „Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 1“ heißt, wurde in gleich zwei Kategorien bedacht – Bester Sound und Beste visuelle Effekte – und könnte in der Nacht vom 10. auf den 11. März dann nur noch einen draufsetzen, indem er einen der Goldjungen tatsächlich mit nach Hause nimmt. Das scheint zwar möglich, doch die Konkurrenz ist in beiden Sparten richtig, richtig stark.
In Sachen Sound dürfte es wohl kein Vorbei an Christopher Nolans „Oppenheimer“ geben. Warum? Das könnt ihr im folgenden Interview nachlesen, das FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher mit dem Sound-Designer des Films, Richard King, führen durfte:
Selten war Sound besser als in "Oppenheimer": Wir sprechen mit der Legende, die Christopher Nolans Filme so einzigartig klingen lässt.Was die visuellen Effekte betrifft, hat „Dead Reckoning“ seine Nominierung zwar absolut verdient, dürfte sich die Zähne allerdings an Marvel und/oder Gareth Edwards ausbeißen. Hier dürften „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ und „The Creator“ die Nase vorne haben. Außenseiter-Chancen werden zudem auch „Godzilla Minus One“ zugeschrieben – dem wohl beliebtesten Film der Nominierten in dieser Kategorie, der zudem nur in dieser einen Rubrik die Chance auf eine Auszeichnung hat.
Falls ihr „Mission: Impossible 7“ im Kino verpasst habt oder einfach immer wieder sehen wollt: Der Film kommt am 10. Februar 2024 bereits ins Streaming-Abo – und steht dann allen Abonnentinnen und Abonnenten auf Paramount+ zur Verfügung.
Unserer Meinung nach passt es am Ende übrigens doch ganz gut, dass die Oscar-Premiere von „Mission: Impossible“ ausgerechnet jetzt steigt. Nicht nur setzte es in der FILMSTARTS-Kritik von Chefredakteur Christoph Petersen die vollen fünf Sterne, auch in unserem Ranking der besten Filme 2023, das wir gemeinsam mit unsere Kolleg*innen von Moviepilot erstellt haben, mischt Ethan Hunts siebter Auftritt nicht ganz zufällig vorne mit.
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