Schon in den ersten Jahren seiner Karriere hat Tom Cruise in riesigen Filmerfolgen mitgewirkt und mit einigen der größten Regisseure zusammengearbeitet: darunter Francis Ford Coppola („Die Outsider“), Ridley Scott („Legende“) oder Martin Scorsese („Die Farbe des Geldes“). Seinen endgültigen Durchbruch hatte er schließlich 1986 mit „Top Gun“, gefolgt von Hits wie „Rain Man“ und „Cocktail“ (beide 1988). Doch trotz dieser beeindruckenden Bilanz gab es Filmemacher, die an dem jungen Star zweifelten...
Allen voran Cameron Crowe, der Cruise gleich zweimal besetzte: im Thriller-Remake „Vanilla Sky“ sowie der Komödie „Jerry Maguire – Spiel des Lebens“, die 1996 zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres wurde. Doch ursprünglich war der spätere „Almost Famous“-Regisseur unschlüssig, ob er Cruise überhaupt besetzen sollte, wie er in Alec Baldwins Podcast „Here's the Thing“ verriet...
Cameron Crowe fürchtete sich vor Tom Cruise' "herrschsüchtiger Natur"
Eigentlich wollte Crowe einen anderen Tom in der Hauptrolle: Tom Hanks, der den titelgebenden Sportmanager wohl zu einer völlig anderen Figur gemacht hätte – und dankend ablehnte. Daraufhin kam Cruise ins Spiel, doch der hatte schon damals den Ruf, sich stark in seine Projekte zu involvieren und die Kontrolle an sich zu reißen. Cameron Crowe war mehrfach vor dem Star gewarnt worden und fürchtete sich vor seiner „herrschsüchtigen Natur“.
Doch am Ende geschah genau das Gegenteil. Cruise wollte unbedingt den „Jerry Maguire“ spielen – so sehr sogar, dass er Crowe anbot, auf seine Gage zu vezichten! „[...] Cruise sagte: ,Ok, Leute, ich spiele umsonst. Ich werde alles, was ich habe, für diesen Film geben“, so Crowe zu Baldwin (via FandomWire). Das tat er dann auch.
Und nicht nur das: Der „Mission: Impossible“-Star war dermaßen begeistert von dem Film, dass er sämtliche Hebel in Bewegung setzte, um ihn zu einem Erfolg zu machen. „Tom […] kam von London nach New York und sagte: ,Jungs, ich werde etwas Werbung machen'“, erinnert sich Crowe weiter. „Er fing an einem Montag an, trat in den Talkshows von Rosie und Larry King auf, machte einfach alles […] Am Ende der Woche waren unsere Zahlen sehr hoch.“
„Jerry Maguire“ spielte weltweit 273,6 Millionen US-Dollar ein und landete damit auf dem neunten Platz der erfolgreichsten Filme des Jahres. Crowe musste seine Vorurteile revidieren und nahm sogleich das nächste Projekt mit dem Schauspieler in Angriff, das fünf Jahre später ebenfalls zum Kassen-Hit wurde.
Weil er nicht mit dem Regisseur zusammenarbeiten wollte: Tom Cruise lehnte Hauptrolle in einem der besten Stephen-King-Filme ab!Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bereits bei unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.
*Beim Link zum Angebot von RTL+ handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.