Abonnent*innen von Netflix können sich diese Woche wieder auf eine bunte Mischung an Film- und Serien-Neuheiten einstellen, bei der für Fans beinahe jedes Genres etwas dabei sein sollte. Ein absolutes Highlight bildet darunter die Neo-Western-Serie „Yellowstone” mit Kevin Costner, die hierzulande bisher bei Paramount+ zu sehen war und nun zum Streamingdienst mit dem großen roten N wandert.
Dazu gibt es ein paar Schmankerl aus den Genres Thriller, True Crime und Action im Streamingprogramm, die wir euch gerne etwas genauer vorstellen wollen. Aber kommen wir zur Sache – hier findet ihr die neuen Highlights der Woche vom 15. bis zum 21. Januar 2024 auf Netflix:
Montag & Dienstag: DER Serien-Hype aus den USA
Während die Neo-Western-Serie „Yellowstone” hierzulande eher noch ein Geheimtipp ist, avancierte das Drama mit Kevin Costner seit seinem Start im Jahr 2018 in den USA zu einem der größten Serien-Hypes des Landes. Die Geschichte der Familie Dutton und ihrer von Problemen heimgesuchte Ranch in Montana zog die Zuschauer*innen der Vereinigten Staaten in Windeseile in ihren Bann und kann bereits drei Spin-Offs - „1883”, „1923” und „Lawmen” - vorweisen, wohingegen mit „6666” und „1944” noch zwei weitere Ableger in Planung sind.
Wenngleich die Original-Serie bereits ganze fünf Staffeln umfasst, werden davon „mehrere” auf Netflix zur Verfügung gestellt. Ob es sich dabei tatsächlich um das gesamte Serien-Oeuvre handelt, erfahren wir wohl erst am Montag. Dann jedoch könnt ihr euch einmal selbst davon überzeugen, ob der US-Hype hält, was er verspricht – und in die Welt von Costners John Dutton eintauchen, der für den Erhalt seiner Ranch immer wieder mit benachbarten Arealen aneinandergerät. Neben dem „Der mit dem Wolf tanzt”-Star erwarten euch in dem Neo-Western unter anderem Wes Bentley („American Beauty”), Dave Annable („What/If”), Luke Grimes („Die glorreichen Sieben”) und Kelly Reilly („A Haunting in Venice”).
Mittwoch: True Crime und Medienwahnsinn
Zur Mitte der Woche kommt eine True-Crime-Doku-Serie zu Netflix, die sich sonderbaren Ereignissen des Jahres 2015 in den USA widmet. In „Ein amerikanischer Albtraum” brechen Gangster in das Haus eines Paares ein und entführen Denise Huskins. Als diese jedoch plötzlich scheinbar ohne ein gekrümmtes Haar wieder auftaucht, steht das Paar unter medialem Beschuss – denn die Ermittler vermuten, dass alles nur inszeniert gewesen sein könnte...
Donnerstag: Packende Thriller-Serie aus der Türkei
In der türkischen Thriller-Serie „Kübra” erhält ein junger Mann eine mysteriöse Nachricht von einem Account mit dem Namen Kübra, in welcher Informationen über noch ungeschehene Ereignisse geteilt werden. Der sich mit Mühe durchs Leben kämpfende Gökhan (Çagatay Ulusoy) glaubt fortan der Auserwählte zu sein und mit Allah höchstpersönlich in Kontakt zu stehen. Seine neuerlangte Macht bringt ihn schon bald dazu, Anhänger*innen um sich zu scharen. Doch damit zieht er auch Feinde an. Die Serie umfasst zunächst acht Episoden.
Freitag: Martial-Arts-Action – und zwar aus Deutschland!
Emilio Sakraya ist in den letzten Jahren zum echten Shooting-Star der deutschen Filmszene avanciert, hat der Schauspieler nicht nur in den Biopics „Zeiten ändern dich” und „Rheingold” mitgespielt, sondern auch in den Netflix-Produktionen „Tribes of Europa” und „Warrior Nun”. Nun macht der 27-Jährige einmal mehr gemeinsame Sache mit dem Streamingdienst und ist in dem Martial-Arts-Actionfilm „60 Minuten” zu sehen. Darin schlüpft er in die Rolle des MMA-Kämpfers Octavio, der nur 60 Minuten Zeit hat, um den Geburtstag seiner geliebten Tochter zu erreichen. Schafft er das nicht, verliert er das Sorgerecht für sie, was er um jeden Preis verhindern will.
So lässt er dafür einen großen Kampf ausfallen – was ihn wiederum bei einigen Gangstern in Ungnade fallen lässt, die den jungen Vater zur Strafe einmal quer durch Berlin jagen. In unserer FILMSTARTS-Kritik schreibt Lutz Granert dazu: „,60 Minuten’ ist roh, zuweilen etwas hölzern und schielt ohne eigene Ideen stark nach Hollywood. Aber – und das ist ein großer ABER: Die Martial-Arts-Action kann sich handwerklich absolut sehen lassen.”
Samstag: Neues von den "Sopranos"
Über 15 Jahre ist es her, seit die letzte Folge von „Die Sopranos” in die Welt entlassen wurde und die Serie beendete, die bis heute als eine der besten ihres Formats gehandelt wird. So verteidigt das Gangster-Drama aus dem Hause HBO auch bei uns eine User-Durchschnittswertung von 4,3 Sternen. Ende 2021 sollte schließlich mit „The Many Saints Of Newark” ein Prequel zu der Erfolgs-Serie in die internationalen Lichtspielhäuser einziehen und die Vorgeschichte des legendären Tony Soprano erzählt, der hier von James Gandolfinis Sohn Michael Gandolfini gespielt wird.
Im Newark der 1960er Jahre entbricht ein Rassenkrieg und Italo-Amerikaner und Afroamerikaner stehen sich feindlich gegenüber. Mittendrin ist Tony Soprano, der unter der Obhut des Mafia-Bosses Dickie Moltisanti (Alessandro Nivola) heranwächst und das Spiel schon bald selbst in Perfektion beherrschen wird. In unserer FILMSTARTS-Kritik vergibt Nikolas Masin ganze 4,5 Sterne und schreibt: „,The Many Saints Of Newark’ ist ein in Nostalgie getränkter Liebesbrief an die Fans – und dabei durchaus auf Augenhöhe mit den besten Gangsterfilmen der letzten Jahre wie Martin Scorseses ,The Irishman’.”
Sonntag: Knast-Krimi aus Berlin
Zum Abschluss der Woche findet ihr noch die deutsche Krimi-Serie „Asbest” im Streamingprogamm auf Netflix, die von Kida Khodr Ramadan („4 Blocks") ins Leben gerufen und bislang mit ihren fünf Episoden in der ARD ausgestrahlt wurde. Darin träumt der 19-jährige Momo (Xidir aka Koder Alian) davon Profifußballer zu werden. Doch wurden ihm von seinen Cousins und seinem Onkel ein fieses Verbrechen in die Schuhe geschoben, für das Momo ganze sieben Jahre hinter Gittern landet. Um seinen großen Traum nicht aufzugeben, schließt er sich der Gefängnis-Fußballmannschaft an, die ihn schon bald durch den tristen Alltag bringt.