Wenn es um die besten Verfolgungsjagden der Kinogeschichte geht, werden einige Titel mit großer Verlässlichkeit herausgestellt. Wie etwa „Brennpunkt Brooklyn“, „Bullitt“ und seit einigen Jahren „Mad Max: Fury Road“. Und auch ein Action-Thriller der 1990er-Jahre hat sich zu einem Dauergast in diesen Bestenlisten entwickelt: „Ronin“.
Der eiskalt erzählte, zugleich mit explosiven Stunts auftrumpfende Film spielte an den Kinokassen keine große Rolle, wurde aber nicht zuletzt dank seiner wuchtigen Stunts im Heimkino zum gefeierten Action-Kleinod. Nun erstrahlt er im Heimkino besser denn je: Seit kurzer Zeit ist „Ronin“ erstmals auf 4K-Disc erhältlich – vorerst exklusiv im Shop von Verleiher Capelight!
Neben dem limitierten Steelbook, das den Film auf 4K-Disc sowie eine Blu-ray mit massig Bonusmaterial enthält, ist auch ein 3-Disc-Mediabook* verfügbar. Dieses enthält zusätzlich eine Blu-ray-Kopie des Films.
Falls ihr nicht bei Capelight bestellen möchtet, sondern lieber bei Amazon (vielleicht, um Gutscheine zu verbraten, die ihr zu Weihnachten bekommen habt), kein Problem: Ab dem 25. Januar liefert auch Amazon sowohl das Steelbook* als auch das Mediabook* aus. Vorbestellungen werden sind bereits möglich.
"Ronin": Brachial und temporeich
Strategieexperte Sam (Robert De Niro), Organisationstalent Vincent (Jean Reno), Computerfachmann Gregor (Stellan Skarsgård), Waffenspezialist Spence (Sean Bean) und Fahrer Larry (Skipp Sudduth) sind allesamt Ex-Geheimagenten. Als die geheimnisvolle Deirdre (Natascha McElhone) sie anheuert, um einen Koffer mit mysteriösem Inhalt zu stehlen, ahnen sie jedoch nicht, wie gefährlich und explosiv die Mission noch werden soll. Und dass innerhalb des Teams Unklarheit über die jeweiligen Motive herrscht, dafür aber umso größerer Wille, gegen Geld über Leichen zu gehen, erschwert die Dinge ungemein...
In diesem fast vergessenen Mega-Flop teilt sich Robert De Niro das Rampenlicht mit einem Eichhörnchen!Manchmal sind einzelne Aspekte eines Films so stark, dass sie etwaige Schwächen deutlich überstrahlen: In seiner Gesamtheit reicht „Ronin“ nicht an die bereits genannten Bretter „Brennpunkt Brooklyn“, „Bullit“ oder „Mad Max: Fury Road“ heran. So verheben sich die für das Drehbuch verantwortlichen J. D. Zeik und David Mamet gelegentlich bei Fragen der Logik oder Plausibilität.
Allerdings inszenierte John Frankenheimer sogleich mehrere sich an Originalschauplätzen abspielende, ebenso spektakuläre wie nervenaufreibende Verfolgungsjagden, weshalb „Ronin“ trotzdem verdient in Bestenlisten auftaucht. Vielleicht nicht ganz so weit vorne, wenn es um die besten Action-Filme geht, doch dafür mit sogleich mehreren Anwärtern, wenn nach den besten Verfolgungsjagden gesucht wird:
Ob in Nizza oder in Paris, die Verfolgungen in „Ronin“ sind präzise inszeniert, legen großen Wert auf Glaubwürdigkeit und sparen dennoch nicht mit gewaltigem Spektakel. Noch dazu hat jede der rasanten Action-Szenen in „Ronin“ einen eigenen Charakter – durch ihr individuelles Tempo und ihren sich voneinander abhebenden Look stehen sie für sich, statt zu einem einzigen Blechschaden-Schnittgewitter zu verschmelzen.
Der Favorit des Verfassers dieser Zeilen ist die Raserei durch den unübersichtlichen Verkehr im taghellen Paris, die auch riskante Manöver in engen Tunneln umfasst. Aber jede Verfolgungsjagd in „Ronin“ ist ein packendes Erlebnis für sich. Im Bonusmaterial der 4K-Editionen wird selbstredend auch ausführlich auf deren Entstehung geblickt, die dem Filmteam minutiöse Vorbereitung und höchstakkurate Umsetzung abverlangte.
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