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    Ist der Penis am Ende von "Saltburn" echt? Das sagt der Hauptdarsteller zur schon jetzt legendären Nacktszene auf Amazon Prime Video
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Zum Jahresende avanciert „Saltburn“ gerade zu einem der größten Streaming-Hits auf Amazon Prime Video. Dabei geht vor allem das Ende viral. Doch die Fans des Films haben nach der viel diskutierten Nacktszene besonders eine Frage.

    Fast überall auf der Welt ist „Saltburn“ auf einem der ersten beiden Plätze der Amazon-Streaming-Charts. Das Interesse an dem Film ist unglaublich hoch und er wird im Netz kontrovers diskutiert. Von „Schund“ bis „Meisterwerk“ ist alles dabei. Kaum jemand scheint dabei die rund zwei Minuten lange, in einer schnittlosen Einstellung gefilmte Nacktszene am Ende kalt zu lassen. Die Szene ist längst viral gegangen, wird in Gänze und in Auszügen auf Social Media hoch und runter geteilt. Doch dabei taucht immer wieder eine Frage auf?

    Ist der (nicht gerade kleine) Penis von Hauptfigur Oliver in dieser Szene real? Ist es also das Glied von Darsteller Barry Keoghan? Oder wurde da vielleicht mit einer Prothese nachgeholfen?

    Zum Glück gibt es eine Antwort. Denn mit Entertainment Weekly sprachen Keoghan sowie Regisseurin Emerald Fennell bereits ausführlich über die finale Sequenz.

    Wir wollen an dieser Stelle gar nicht zu viel mehr zur Handlung von „Saltburn“ spoilern, falls ihr den Film noch nicht gesehen habt, daher nur das, was wichtig für das Verständnis des Artikels ist. Am Ende tanzt Hauptfigur Oliver (Barry Keoghan) ganz alleine und sehr triumphierend durch ein mondänes Anwesen. Er ist dabei splitterfasernackt. Auch wenn die Kamera ihn von hinten filmt, ist Olivers schwingendes Glied bei seinen Bewegungen zu sehen und lässt die Fans rätseln.

    Darum ist die Nacktszene wichtige für die Geschichte

    Gegenüber Entertainment Weekly verrieten Keoghan und Fennell, dass zuerst ein völlig anderes Ende geplant war, was sich aber nicht triumphal genug für Oliver angefühlt hätte. So sei die Idee des Nackttanzes entstanden, doch Keoghan war zuerst skeptisch, ob er wirklich blank ziehen soll. Doch dann überzeugte ihn, wie sehr das zur Geschichte passt.

    Die Nacktheit vermittele eine Form der Eigentümerschaft, zeige, dass das Schloss nun Olivers Ort ist. Es symbolisiere „volles Vertrauen, dass ich in diesem Anwesen tun kann, was ich will. Ich kann mich bis aufs Äußerste entblößen und herumspazieren, weil das alles hier mir gehört.“

    Es gibt elf Versionen des Nackt-Tanzes!

    Der Dreh war nicht einfach. Choreografin Polly Bennett (bekannt für „Elvis“) gestaltete den Tanz, Fennell wollte es unbedingt als eine lange schnittlose Einstellung, als sogenannter Oner, drehen. Doch beim ersten Anlauf war Keoghan noch zu reserviert gewesen. Erst danach war er lauter eigener Aussage für die Szene bereit. „Lass es uns noch mal machen, lass es uns noch mal machen“, habe er danach gedacht … und Fennell nahm ihn beim Wort.

    Die Regisseurin drehte die Szene insgesamt elf Mal. Die letzte Version sei nun im Film. Bereits vorher sei die Szene „technisch perfekt“ gewesen, ihr habe aber die „teuflische Freude“ gefehlt, die Oliver in dieser Szene ausstrahlen soll. Die sei dann erst beim elften Take so richtig da gewesen.

    Darum ist es wohl keine Penis-Prothese

    Und was ist nun mit der Penis-Prothese? Eine eindeutige Antwort gibt es von den Beteiligten nicht – zwischen den Zeilen aber schon. So spricht Keoghan unter anderem noch davon, dass er sein völliges Entblößen durch die „angenehme Atmosphäre“ zwischen den Takes „irgendwie vergessen“ habe.

    Das lässt für uns den Schluss zu, dass er hier ohne irgendeine Form von Prothese unterwegs war. Denn bei der stetigen Wiederholung einer solchen Nacktszene hätte das nicht so einfach funktioniert. Zwischen den Takes hätten immer wieder die Make-Up-Expert*innen ans Werk gemusst, um alles zu richten, evtl. die Prothese neu zu verkleben etc. Das passt nicht zu einer „angenehmen Atmosphäre“, bei welcher Keoghan „vergaß“, dass er gerade nackt ist.

    Saltburn“ könnt ihr aktuell auf Amazon Prime Video streamen.

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