Nachdem Kult-Entwickler Hideo Kojima („Metal Gear Solid“) bei den alljährlichen Game Awards vor einem Jahr eine Fortsetzung zu seinem gefeierten Videospiel-Hit „Death Stranding“ angekündigt hatte, ließ er direkt die nächste „Death Stranding“-Bombe platzen: Ein „Death Stranding“-Film soll kommen, in dessen Entwicklung Kojima selbst als Produzent und kreativer Berater aktiv involviert sein soll.
Seit dieser Bekanntgabe wurde es allerdings ruhig um das Vorhaben – bis jetzt! Denn nun hat Kojima nicht nur bestätigt, dass der „Death Stranding“-Film nach wie vor kommen wird, sondern auch enthüllt, dass er jetzt einen besonders spannenden Schritt nach vorne gemacht hat: So ist nun das renommierte Filmstudio A24 bei der „Death Stranding“-Adaption neu an Bord – und das lässt auf Großes hoffen...
Vom Studio hinter den besten Filmen 2022 und 2023
A24 wurde erst vor etwas mehr als einem Jahrzehnt gegründet, hat sich in den vergangenen Jahren aber bereits einen fast makellosen Ruf erarbeiten können. In einem von Franchises, Fortsetzungen und Remakes überfluteten Markt steht die Filmfirma aktuell nämlich wie kaum eine zweite für ungewöhnliche und kreativ umgesetzte Original-Stoffe und hat uns so nicht nur Film-Highlights wie „Hereditary“ und „Der Leuchtturm“, sondern mit dem Multiversums-Kracher „Everything Everywhere All At Once“ und dem berührenden „Past Lives“ die jeweils vielleicht besten Filme 2022 und 2023 beschert.
Dass sich A24 nun mit Kojima zusammentut, passt dabei wie die Faust aufs Auge, wie der Videospiel-Guru selbst in einem offiziellen Statement dazu auf den Punkt bringt (via Deadline): „Ihre innovative Herangehensweise ans Geschichtenerzählen steht im Einklang mit dem, was wir bei Kojima Productions in den vergangenen acht Jahren getan haben.“
Mit einer mit zahlreichen skurril-originellen Ideen angereicherten Mythologie schuf Hideo Kojima im Fall von „Death Stranding“ in der Tat eine ganz besondere Spielerfahrung, die sich gängigen Genrezuschreibungen weitestgehend entzieht und in diesem Größensegment in der Gamingwelt ziemlich einzigartig ist. Ob sich das auf die große Leinwand übertragen lässt, bleibt jedoch abzuwarten. Einer A24-Produktion würden wir das aber durchaus zutrauen.
Von filmischen Spielen zu Spielfilmen
Für Kojima ist die erste Filmadaption einer seiner Marken dabei der nächste logische Schritt in seinem Schaffen. Seine Werke zeichnen sich ohnehin schon durch eine besonders filmische Inszenierung und die Zusammenarbeit mit Hollywood-Größen aus. Für sein mysteriöses nächstes Projekt „OD“ (bei dem die Grenzen zwischen Film und Spiel verschwimmen sollen) tut er sich etwa mit „Get Out“-Macher Jordan Peele sowie „ES“-Szenendiebin Sophia Lillis und Kult-Star Udo Kier zusammen.
Und auch schon bei „Death Stranding“ wurden die Hauptfiguren von berühmten Schauspieler*innen wie „Walking Dead“-Star Norman Reedus, Mads Mikkelsen und Léa Seydoux sowie Filmemachern wie Guillermo del Toro und Nicolas Winding Refn mittels Performance Capture verkörpert. Da liegt natürlich die Vermutung nahe, dass diese eventuell auch in der Filmadaption mitmischen könnten. Allerdings könnte deren gemutmaßter Ansatz das vielleicht verhindern...
Keine direkte Adaption?
Viele Details gibt es zum „Death Stranding“-Film zwar noch nicht, jedoch stellte Kojima in Aussicht, dass das Ganze keine direkte Adaption des ersten Spiels, sondern eher eine Erweiterung der darin gezeigten Sci-Fi-Welt werden könnte. In seinen Äußerungen klingt es sogar ganz danach, als könnten wir im Film die Hintergrundgeschichte zum titelgebenden katastrophalen Event zu sehen bekommen, die im Spiel nur angedeutet wird.
Dieses hat in der dystopischen Zukunft des Games den Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten durchlässig und somit weite Teile der USA unbewohnbar gemacht hat. Hauptfigur des Spiels ist Lieferant Sam Porter Bridges, dem die Aufgabe zuteilwird, voneinander getrennte Knotenpunkte im Land wieder miteinander zu verbinden, die Bevölkerung so erneut zu einen und ihr neue Hoffnung zu geben.
Dass Sam oder andere aus dem Spiel bekannte Figuren auch im Film zumindest kurz vorbeischauen und dann womöglich sogar von ihren bisherigen Darsteller*innen gespielt werden, ist aber nicht ausgeschlossen.
Bislang gibt es jedoch noch keinerlei Informationen zu den beteiligten Personen vor und hinter der Kamera (mit Ausnahme von Kojima selbst natürlich). Unklar ist demnach ebenfalls, ob neben A24 auch die ursprünglich mit der Verfilmung in Verbindung gebrachten Hammerstone Studios („Barbarian“) weiterhin mit an Bord sind.
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