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    Ich habe einen Hollywood-Superstar nach seinem Namen gefragt – und seine Reaktion war pures Gold!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Es kommt wohl nicht allzu häufig vor, dass ein berühmter Schauspieler nach seinem Namen gefragt wird. Das machte sich FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian zunutze – und erntete von einem „Fast & Furious“-Star im Interview eine überraschende Reaktion...

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    Interviews sind manchmal schon eine Herausforderung. Für einen FILMSTARTS-Redakteur wie mich gilt dabei schließlich, in kürzester Zeit möglichst viele Informationen aus den Stars herauszukitzeln, von denen man glaubt, dass sie für die Leserschaft interessant sein könnten. Im Idealfall schafft man es gleichzeitig aber auch noch, dem Gegenüber das Gefühl zu geben, tatsächlich ein Gespräch zu führen und nicht etwa nur einen mündlichen Fragebogen durchzurattern.

    Interview-Tage, sogenannte Junkets, sind dabei minutiös getaktet. Die Redaktionen erhalten einen exakten Zeitplan, wann denn ihr Gespräch genau stattfindet – und müssen im richtigen Moment voll da sein, um das Maximum aus ihrem Interview herauszuholen. Im Idealfall sind das interessante Informationen einerseits, und ein angenehmes, wertschätzendes Gespräch andererseits. Eine große Herausforderung, die vollste Konzentration fordert. Dass es manchmal aber das Richtige sein kann, aus dieser strengen Konzentration auch mal für einen Moment auszubrechen... – diese Erfahrung durfte ich 2019 machen, als ich die Stars von „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ in Köln traf.

    "Wie heißt du nochmal?"

    Neben Deckard-Shaw-Darsteller und „Fast & Furious“-Veteran Jason Statham hatte ich die Möglichkeit, auch ein paar Minuten mit dem Bösewicht des Action-Krachers, Idris Elba, zu plaudern. Gerade einmal vier (!) Minuten hatte ich mit dem Schauspieler. Neben einer Begrüßung und einer Verabschiedung bleibt da also nicht viel Zeit, um ergiebige Antworten zu gewinnen, und gleichzeitig auch noch eine nette Atmosphäre herzustellen. Doch den Einstieg in unser Gespräch werde ich nie vergessen:

    In der Regel werden die Interviewführenden, die ja quasi in fliegendem Wechsel den Stars vor die Nase gesetzt werden, in einer Art Übergabe kurz vorgestellt, damit die sogenannten „Talents“ grob wissen, mit wem sie es gleich zu tun haben. „Als nächstes kommt Daniel Fabian von FILMSTARTS“, heißt es dann in etwa, bevor ich mich setze, die Kameramänner oder -frauen ihr „Go“ geben und das Interview beginnen kann. Nicht aber so in diesem Fall.

    Denn entweder hat es Idris Elba nicht mitbekommen, als ihm mein Name mitgeteilt wurde – oder es wurde schlicht vergessen, ihm Bescheid zu geben. Am Ende auch egal. Denn ich bekam erst einmal ein „Wie heißt du nochmal? Ich hab' deinen Namen gar nicht mitbekommen“ von ihm zu hören, woraufhin ich mit einer Antwort entgegnete, mit der der Star so offenbar nicht gerechnet hatte.

    „Daniel. Und wie heißt du?“, fragte ich Idris Elba – den für fünf Emmys nominierten Superstar aus London, unter anderem bekannt aus dem Serien-Hit „Luther“, dem Marvel Cinematic Universe, weiteren Blockbustern wie „Pacific Rim“ und „The Suicide Squad“ und preisgekrönten Dramen wie „Beasts Of No Nation“ und „Mandela: Der lange Weg zur Freiheit“!

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    Idris Elba schaute mich völlig verdutzt an. Auf seiner Stirn war förmlich zu lesen: „Ist das gerade wirklich passiert? Das hat mich ja noch niemand gefragt!“

    Für einen kurzen Moment holte der charismatische Brite gar schon aus, um mir tatsächlich seinen Namen zu verraten – bevor er mir schließlich tief in die Augen sah, kurz innehielt und mich schließlich grinsend wissen ließ: „Ahh! Ich weiß genau, was du gerade getan hast. Sehr gut!“

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    Überraschungseffekt als Eisbrecher

    Natürlich wusste ich ganz genau, wen ich da vor mir hatte – schließlich bereitete ich mich lange genug auf das Interview vor! Dass mir dabei ausgerechnet der Name des Stars entfällt, ist praktisch unmöglich. Doch sobald ich dem Briten die Hand schüttelte und dieser den Smalltalk eröffnete, spürte ich bereits, welche Vibes das Gespräch haben würde – und so überkam mich dann spontan auch die Lockerheit, einen Superstar nach seinem Namen zu fragen.

    Denn eines ist auch klar: Ich hatte schon viele Interviews, bei denen ich das niemals gemacht hätte. Ja, selbst wenn ich die Namen meiner Gegenüber tatsächlich vergessen hätte, wäre ich da wohl beim Standardprozedere geblieben, das man sich im Laufe der Zeit so aneignet – und hätte mich natürlich bemüht, meine Gedächtnislücke möglichst gut zu vertuschen. Doch in diesem einen Fall war es genau der richtige Weg, um das Eis zu brechen – und aus einem potenziell hektischen Frage-Antwort-Abklappern einen kurzweiligen, lockeren Plausch über erste Autos und Co. zu machen.

    Das FILMSTARTS-Interview mit Idris Elba könnt ihr übrigens hier nachlesen:

    Idris Elba über "Hobbs & Shaw": Uns erwartet das größte "Fast & Furious"-Spektakel aller Zeiten

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