Für den Autor dieser Zeilen ist der nur dünn besiedelte, herrlich grüne Westen Irlands einer der schönsten Flecken auf unserer Erde. Hier findet die düstere Story von „The Hallow“ statt, dem Debüt-Spielfilm von „The Nun“-Regisseur Corin Hardy. Wie in der drei Sterne vergebenden FILMSTARTS-Kritik von Autor Lars-Christian Daniels beschrieben, reißt dieser in Sachen Originalität sicher keine Bäume aus. Dafür überzeugt er jedoch in der visuellen Umsetzung und mit der Art und Weise, wie er seine Schauergeschichte unterhaltsam erzählt. Obendrein gibt es ein ziemlich erschreckendes Monster zu sehen.
„The Hallow“ läuft am heutigen 27. Oktober 2023 um Mitternacht auf MDR. Eine Wiederholung strahlt der Sender in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober um 0.30 Uhr aus. Falls euch diese Termine zu spät angesetzt sind, könnt ihr in die Blu-ray, DVD oder ein kostenpflichtiges Video-on-Demand des FSK-16-Titels investieren:
In den Hauptrollen, als Ruhe und Frieden suchendes, aber auf puren Schrecken treffendes Ehepaar, erwarten euch Joseph Mawle und Bojana Novakovic. Während ihr die serbisch-stämmige Australierin in Genre-Werken wie „Drag Me To Hell“ und „Devil - Fahrstuhl zur Hölle“ gesehen haben könntet, ist Mawle vor allem für seine Auftritte in großen Fantasy-Serien bekannt. In der ersten Staffel von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ spielte er den Bösewicht Adar. Zuvor war der Brite als Benjen Stark in Season 1, 6 und 7 von „Game Of Thrones“ dabei.
In weiteren wichtigen Parts sind außerdem am Start: Michael Smiley aus dem Crime-Serien-Hit „Luther“, Stuart Graham („Das Rad der Zeit“) und der ebenfalls dank „Game Of Thrones“ populär gewordene Ire Michael McElhatton. Er spielte in insgesamt 19 Episoden die Figur des Roose Bolton, Lord von Grauenstein.
"The Hallow" auf MDR: Das ist die Story
Biologe Adam Hitchens (Mawle) hat endlich einen von ihm langersehnten Forschungsauftrag ergattert. Dafür zieht er nun mit Clare (Novakovic) und dem gemeinsamen Söhnchen aus London in ein Haus im tiefsten Hinterland von Irland. Während Adam die Bäume im Umland untersucht, ist seine Ehefrau damit beschäftigt, das neue Domizil der Hitchens‘ möglichst gemütlich herzurichten.
Zunächst genießen die drei die einsame Idylle. Die entpuppt sich allerdings bald als trügerisch. Schon kurz nach ihrer Ankunft sucht sie etwa ihr reichlich merkwürdig auftretender Nachbar Colm (McElhatton) auf und warnt – wie sie finden – übertrieben eindringlich vor rachsüchtigen Waldgeistern. Die Hitchens schlagen Colms Worte einfach in den Wind. Schließlich wollen sie sich ihr neues Leben in der rauen, aber wunderschönen Landschaft nicht durch lokalen Aberglauben vermiesen lassen.
Dann überschlagen sich jedoch die seltsamen Ereignisse in und um das Haus geradezu. Adam und Clare müssen bald erkennen, dass jemand (oder etwas?) ihrem kleinen Finn nach dem Leben zu trachten scheint. Für eine Flucht zurück nach England ist es mittlerweile zu spät. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich der Gefahr zu stellen …
Viele Einflüsse für "The Hallow"
Corin Hardy, der aktuell als Regisseur und Showrunner des WOW/Sky-Serien-Hits „Gangs Of London“ arbeitet, nannte in Interviews zu „The Hallow“ eine ganze Reihe von bekannten Filmen als Inspirationsquellen. So verkaufte er das Werk dem Studio als eine Mischung aus Sam Peckinpahs brutalem Psycho-Thriller „Wer Gewalt sät“ und Guillermo del Toros modernem Fantasy-Klassiker „Pans Labyrinth“. Bei seiner Inszenierung nahm er sich dann Elemente und Eigenschaften solcher Genre-Monumente wie „Alien“, „Tanz der Teufel“, „Die Fliege“ und „Das Ding aus einer anderen Welt“ zum Vorbild.
Einer der besten Aspekte an „The Hallow“ sind die Spezialeffekte, die für eine Arbeit mit relativ geringem Budget erstaunlich effektiv ausgefallen sind. Denn Hardy bestand darauf, so viele Szenen wie möglich mit praktischen Effekten auszustatten, weil er reine CGI-Monster nur in den seltensten Fällen als wirklich angsteinflößend empfindet.
Apropos Monster: Die hier zu erlebende, ziemlich eklige und vor allem echt fiese Kreatur ist von irischen Volksmärchen und keltischen Mythologien inspiriert. Hardy bezeichnet sich selbst zwar als großen Fan klassischer Vampir-, Werwolf- und Zombie-Schocker, ist aber der Meinung, dass es mittlerweile genügend Werke mit solchen gäbe. Er wollte in seinem ersten Langfilm lieber ein weniger ausgelutschtes Wesen als Antagonisten präsentieren.
Deutscher Trailer zum blutig-brutalen Psycho-Thriller "Night Of The Hunted" - von den "Mirrors"-, "High Tension"- & "Maniac"- Machern*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.