Es ist für Oscarpreisträger Guillermo del Toro („Shape Of Water“) ein echtes Herzensprojekt: Schon seit über einem Jahrzehnt will der Filmemacher mit einer Vorliebe für alles Düstere seine eigene Version vom Horror-Klassiker „Frankenstein“ auf die Beine stellen. Seit einer Weile ist das Projekt nun auch endlich konkret in Arbeit, hat bereits einen Termin für den Drehstart: Im Februar 2024 soll es losgehen.
An Bord sind bereits einige namhafte Schauspieler*innen: Die Marvel-Stars Oscar Isaac („Moon Knight“) und Andrew Garfield („Spider-Man: No Way Home“), sowie Horror-Shootingstar Mia Goth, die zuletzt mit Genre-Beiträgen wie „X“ und „Pearl“ für Furore sorgte. Und wie del Toro nun selbst bestätigte, steht noch ein weiterer großer Name auf der Cast-Liste von „Frankenstein“: James-Bond-Bösewicht Christoph Waltz.
Del Toro ist jetzt "verrückt genug" für "Frankenstein"
Mit Waltz arbeitete Guillermo del Toro zuletzt auch schon für seinen warmherzigen Netflix-Fantasyfilm „Pinocchio“ zusammen, der für die Autorin dieses Artikels übrigens zu den besten Filmen 2022 gehört und auch im gemeinsamen Jahres-Ranking von FILMSTARTS und Moviepilot auf den vorderen Plätzen landete. Dass Waltz auch bei „Frankenstein“ dabei ist, enthüllte del Toro während eines Special Screenings der Filmseite Collider:
„Ich mache ‚Frankenstein‘. Wir arbeiten daran. Wir beginnen im Februar mit dem Dreh und es ist ein Film, den ich schon seit 50 Jahren machen will, seit ich den ersten ‚Frankenstein‘ gesehen habe. Ich hatte eine Offenbarung, und es ist im Grunde ein Film, der viel Wachstum und viele Werkzeuge braucht, sodass ich ihn vor 10 Jahren noch nicht machen konnte [Anmerkung: ein damaliges Projekt scheiterte]. Aber jetzt bin ich mutig oder verrückt genug, oder was auch immer, und wir gehen es an. Mit dabei sind Oscar Isaac, Andrew Garfield, Christoph Waltz und Mia Goth und wir arbeiten daran.“
Drehbeginn vom Ende des Streiks abhängig
Waltz dürfte nicht gerade erst neu zum Cast gestoßen sein, sondern wohl schon vor Beginn des Streiks der Schauspielergewerkschaft, doch bislang war sein Name noch nicht im Zusammenhang mit dem Projekt gefallen. Davon, ob der Streik bis dahin geendet hat (aktuell verhandeln die Gewerkschaft und die Studios wieder), hängt natürlich auch ab, ob die Dreharbeiten zu „Frankenstein“ wie geplant im Februar 2024 beginnen können.
Mary Shelleys „Frankenstein“ über den titelgebenden Wissenschaftler, der aus Leichenteilen einen künstlichen Menschen zum Leben erweckt, gehört zu den ganz großen Klassikern der Horror-Literatur und wurde bereits mehrfach verfilmt.
Wie genau del Toro die Geschichte umsetzen wird, ist noch nicht bekannt, aber in der Vergangenheit sprach der Meisterregisseur mehrfach davon, nicht einfach eine Eins-zu-eins-Adaption machen zu wollen. Vielmehr schwebe Monster-Fan del Toro, der auch das Drehbuch zu seinem „Frankenstein“ schreibt, eine Art Abenteuergeschichte vor. Ob dieser Ansatz noch aktuell ist, bleibt abzuwarten.
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