Nach „Bad Boys 2“ gab es immer wieder Pläne, die explosive Buddy-Cop-Reihe mit Will Smith und Martin Lawrence weiter fortzusetzen – die über Jahre jedoch wiederholt im Sande verliefen. 2020 – und damit ganze 17 (!) Jahre nach Teil 2 – konnten die Michael-Bay-Nachfolger Adil El Arbi und Bilall Fallah mit „Bad Boys For Life“ dann aber doch noch einen dritten Teil vorlegen und das Franchise erfolgreich wiederbeleben.
Nach einem weltweiten Einspiel von 426,5 Millionen Dollar (bei Produktionskosten von 90 Millionen Dollar) sollte es mit „Bad Boys 4“ aber schneller gehen. Und tatsächlich fiel – trotz so mancher Stolpersteine wie der Kontroverse um Will Smith’ Oscar-Ohrfeige – im April 2023 die erste Klappe für die nächste Fortsetzung, die 2024 erscheinen soll. Aktuell muss der Dreh wegen des Streiks der Schauspieler und Schauspielerinnen in Hollywood allerdings auf unbestimmte Zeit pausieren.
Um die Wartezeit ein wenig zu überbrücken, hat das erneut für die Inszenierung verantwortliche Regie-Duo El Arbi/Fallah im Podcast der Website The Playlist aber nun ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und so unter anderem verraten, wie sie den vierten „Bad Boys“ gerne nennen würden...
"Bad Boys 4" = "Bad Boys Ride Or Die"?
„Der Titel, den wir mögen – und ich weiß noch nicht, ob der Vorschlag wirklich [vom Studio] angenommen wird –, lautet ‚Bad Boys Ride Or Die‘, da ‚Bad Boys 4 Life‘ schon vergeben war“, erklärte Adil El Arbi The Playlist in augenzwinkernder Anspielung darauf, dass Teil 3 bereits letzteren Titel trägt. Und das obwohl er sich für Teil 4 eigentlich besser angeboten hätte, weil man das Wort „for“ auch mit der im Englischen gleich klingenden Zahl 4 umschreiben könnte.
„Ride or die“ lässt sich wörtlich mit „fahr oder stirb“ übersetzen, beschreibt als feste Wendung aber vor allem sehr enge Beziehungen von Personen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen – was ja sehr gut zu den Freunden Mike Lowrey (Smith) und Marcus Burnett (Lawrence) passt. Auch sie sind bereit, jede noch so große Herausforderung mit dem jeweils anderen anzugehen und zu meistern oder beim Versuch zu scheitern (oder gar zu sterben, wenn es wirklich hart auf hart kommt).
Mehr Comedy in "Bad Boys 4"
Der etwas unheilvolle Titel bedeutet aber keineswegs, dass „Bad Boys 4“ ernster und düsterer daherkommt als die drei Vorgänger – ganz im Gegenteil, wie El Arbi klarstellt: „Es wird wesentlich mehr Comedy geben. Der dritte hatte eher einen dramatischen Ton. Bei dem hier ist es unser Ziel, Leute zum Lachen zu bringen und dafür zu sorgen, dass sie eine gute Zeit im Kino haben.“
Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Fokus nicht zu Lasten der gewohnt harten Action geht, mit dem sich der Humor in den ersten drei Teilen (mal mehr, mal weniger) die Waage gehalten hat. Schlauer sollen wir dann bereits in weniger als einem Jahr sein: „Bad Boys 4“ soll am 13. Juni 2024 in den deutschen Kinos starten – obwohl je nach Dauer der erwähnten Streiks noch abzuwarten ist, ob der Termin noch mal verschoben werden muss.
Der Höhepunkt von Marcus' Geschichte
Neben Martin Lawrence und Will Smith kehren in Teil 4 dann außerdem die aus dem direkten Vorgänger bekannte jüngere Cop-Garde um Vanessa Hudgens, Charles Melton und Alexander Ludwig sowie deren Vorgesetzte Paola Núñez zurück. Neu dabei sind hingegen unter anderem „Better Call Saul“-Star Rhea Seehorn, Ex-„Fantastic Four“-Anführer Ioan Gruffudd und „Grey’s Anatomy“-Arzt Eric Dane (voraussichtlich als Bösewicht).
Neuzugang Tasha Smith („Empire“) wird derweil in eine bekannte Rolle schlüpfen und Theresa Randle als Marcus Burnetts Frau Theresa ersetzen. Die könnte auch eine etwas größere Bedeutung bekommen, da „Bad Boys 4“ aka „Bad Boys Ride Or Die“ laut El Arbi und Fallah Marcus stärker ins Zentrum rücken und den Höhepunkt seiner Geschichte darstellen soll.
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