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    Steven Spielberg schickte Will Smith einen Hubschrauber, um ihn zu einem seiner größten Hits zu überreden!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Will Smith hatte Bedenken, auf die Rolle des „Alien-Typen“ festgenagelt zu werden, wenn er nach „Independence Day“ auch noch in „Men In Black“ mitspielt. Doch Steven Spielberg hatte überzeugende Argumente – und einen Helikopter...

    Sowohl Steven Spielberg als auch Will Smith haben reichlich Erfahrung mit Science-Fiction-Stoffen, doch direkt zusammengearbeitet haben die beiden noch nie. Zwar stand Spielberg einmal kurz davor, mit dem „I Am Legend“-Star ein Remake des südkoreanischen Rache-Thrillers „Oldboy“ zu drehen, doch letztlich ist nichts aus dem Projekt geworden. Trotzdem verdankt Will Smith der Regie-Legende einen der größten Hits seiner Karriere!

    Wer an Will Smith denkt, landet schnell bei der „Men In Black“-Reihe. 1997 begaben sich der 54-Jährige und sein Leinwandpartner Tommy Lee Jones zum ersten Mal auf Alienjagd, und mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 590 Millionen Dollar zählt die Sci-Fi-Komödie zu den erfolgreichsten Filmen, in denen Smith je mitgewirkt hat. Doch zunächst wollte der Schauspieler die Rolle überhaupt nicht haben, weil er der Meinung war, es könne seiner Karriere schaden, nach „Independence Day“ (1996) direkt den nächsten Film mit Außerirdischen zu drehen...

    Als er in Kevin Harts Talkshow „Hart To Heart“ zu Gast war, verriet Smith, dass er kurz davor stand, „Men In Black“ abzulehnen. „Ich wollte nicht in ,Men In Black' mitspielen, denn das war genau ein Jahr nach ,Independence Day'. Ich wollte nicht zwei Alien-Filme hintereinander machen.“

    Steven Spielberg hat Will Smith einen Hubschrauber geschickt

    Auch wenn nicht Spielberg, sondern Barry Sonnenfeld („Addams Family“) auf dem Regiestuhl saß, war der „E.T.“-Schöpfer als ausführender Produzent eng in den Entstehungsprozess von „Men In Black“ involviert – und überzeugt davon, dass die Rolle des Agent Jay förmlich für Smith gemacht war.

    Um ihn doch noch davon zu überzeugen, dass es ein Fehler sein könnte, den Film abzulehnen, ließ Spielberg den Star sogar mit einem Helikopter einfliegen. „Steven Spielberg hat mir einen Hubschrauber geschickt, um mit mir zu reden“, erinnert sich Smith weiter. „Ich landete bei ihm zu Hause, und er begrüßte mich mit ,Hallo'. Es war das erste Mal, dass ich Limonade mit kohlensäurehaltigem Wasser getrunken habe. Dazu kann man nicht nein sagen“

    Spielberg: "Sag mir, warum du meinen Film nicht machen willst!"

    Spielberg habe daraufhin den „kältesten Scheiß“ zu ihm gesagt und eine Erklärung für Smiths Zögern eingefordert. „Er sagte: ,Sag mir, warum du meinen Film nicht machen willst!'“, so Smith zu Hart. Der „Indiana Jones“-Regisseur habe ihm dann nacheinander alle Plakate seiner früheren Blockbuster gezeigt, unter denen sich mit „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ und „E.T.“ bekanntlich auch zwei der berühmtesten Alien-Filme überhaupt befinden.

    Das hat Smith schließlich dazu bewogen, doch noch klein beizugeben – trotz anhaltender Bedenken, nun für immer „der Alien-Typ“ zu sein. Doch die haben sich spätestens nach dem riesigen Erfolg zerstreut. Smith spielte den Agenten noch in zwei weiteren Filmen, und mit „Der Staatsfeind Nr. 1“, „I, Robot“ oder „I Am Legend“ hat der Oscar-Preisträger später in zahlreichen weiteren Kassenhits mitgespielt, die rein gar nichts mit Außerirdischen zu tun hatten.

    Nur die Entscheidung, nach „Men In Black“ auch noch in Barry Sonnenfelds Action-Western „Wild Wild West“ mitzuspielen, dürfte Smith dann doch bereut haben: Der wurde nämlich trotz Star-Power zu einem der größten Kino-Flops aller Zeiten...

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