Zachary Levi ist einem breiteren Kinopublikum 2019 mit der Titelrolle im DC-Film „Shazam!“ bekannt geworden. Erst in diesem Jahr spielte er den Superhelden ein zweites Mal – und erlitt an den Kinokassen schlimmen Schiffbruch. Ob sich auch damit die schlechte Laune begründen lässt, die der 42-Jährige bei einem Auftritt auf der Chicago Expo an den Tag gelegt hat?
Levi war auch schon beim Comic-Konkurrenten Marvel zu sehen (in „Thor 3: Tag der Entscheidung“), er spielte in Komödien wie „Big Mamas Haus 2“ oder „Alvin und die Chipmunks 2“, und er lieh dem eitlen Dieb Flynn Rider aus dem Disney-Animationsfilm „Rapunzel – Neu verföhnt“ seine Stimme.
Auch wenn seine Heimat weiterhin das Fernsehen bleibt (Levi war in einer Vielzahl von TV-Produktionen zu sehen, darunter 81 Folgen der Sitcom „Office Girl“): Der Schauspieler verfügt durchaus über einige Hollywood-Erfahrung – obwohl er den zurzeit dort produzierten Filmen laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nichts abgewinnen kann...
Zachary Levi: "Überwiegende Menge an Hollywood-Inhalten ist Müll"
„Ich persönlich finde, dass die überwiegende Menge an Inhalten, die aus Hollywood kommen, Müll ist“, ließ Levi in Chicago verlauten (via Entertainment Weekly). „Sie kümmern sich nicht genug darum, es wirklich gut für euch zu machen“, fügte er an die anwesenden Fans gerichtet hinzu. Doch damit war es noch nicht genug.
„Wie oft sieht man einen Trailer an und denkt: ,Oh mein Gott, das sieht so cool aus!' Dann geht man in den Film und denkt sich: ,Das war es, was ich bekommen habe?' Sie wissen, dass sie dein Geld haben, wenn du erst einmal ein Ticket gekauft hast und auf dem Platz sitzt“, so der „Chuck“-Star weiter.
Die einzige Möglichkeit, daran mitzuwirken, die Qualität der produzierten Filme zu verbessern, sei in Levis Augen ein Boykott. „Wir müssen uns aktiv gegen den Müll entscheiden“, meint der Schauspieler, „das wird helfen, es wird sehr helfen!“
Wenn man auf „Shazam! 2: Fury Of The Gods“ oder die ebenfalls gefloppten DCEU-Filme „Black Adam“ oder „The Flash“ schaut, scheint das Publikum diese Strategie ja bereits anzuwenden. Auch für Marvel sah es mit Filmen wie „Ant-Man And The Wasp: Quantomania“ zuletzt ein bisschen weniger rosig aus.
Und mit „Barbie“, „Oppenheimer“ oder „Der Super Mario Bros. Film“ sahnten an den Kinokassen erstmals seit vielen Jahren Filme ab, die nicht bereits in ein riesiges Film-Franchise eingebunden waren. Wer weiß: Vielleicht hat die große Hollywood-Zeitenwende ja schon begonnen.
"Marvel hat sie ruiniert": Dieses Genre ist praktisch tot – und ein Sitcom-Star gibt dem MCU die Schuld!