Nachdem Amazon Prime Video vor einigen Monaten einer Fortsetzung bereits grünes Licht erteilte, folgt nun der Paukenschlag für alle Fans von „Peripherie“: Die Science-Fiction-Serie wird nun doch keine zweite Staffel bekommen! Das berichtet unter anderem Variety.
Wie das bestens vernetzte Branchenmagazin nun enthüllt hat, wird Amazon Prime Video den dystopischen Sci-Fi-Hit nicht fortsetzen. Im vergangenen Februar – gut vier Monate nach dem exklusiven Streaming-Start des Formats auf Amazons Streaming-Plattform – sah die Welt für die Fans sowie auch für die Macher der Serie noch ganz anders aus. Damals hieß es: Man wisse noch nicht wann, doch „Peripherie“ werde fortgeführt. Ein weiteres halbes Jahr später folgt nun der Schock. Es wird mit einer der unserer Meinung nach besten Serien des Vorjahres nicht weitergehen.
Der nach wie vor in Hollywood laufende Streik der Autorinnen und Autoren sowie Schauspielerinnen und Schauspieler habe großen Einfluss auf diese Entscheidung gehabt, wie eine eingeweihte Quelle von Variety berichtet. „Selbst wenn die Serie bald wieder in Produktion gegangen wäre, wäre Staffel 2 wohl erst irgendwann gegen Ende 2024, vielleicht sogar erst 2025 erschienen“, heißt es außerdem.
„Peripherie“ war die erste Serie, die aus einem 150-Millionen-Dollar-Deal von Amazon und dem Serienschöpfer-Duo Jonathan Nolan und Lisa Joy hervorging – aber keineswegs die letzte. Nachdem Nolan bereits die Drehbücher zu einigen Filmen seines Bruders Christopher wie „The Dark Knight“ und „Interstellar“ verfasste, wagte Joy 2021 mit „Reminiscence“ den Sprung auf den Regiestuhl. Gemeinsam verantworteten Nolan und Joy, die seit 2009 übrigens auch verheiratet sind, zudem bereits HBOs Science-Fiction-Hit „Westworld“. Als nächstes arbeiten die beiden für Amazon an einer Serien-Adaption des Videospiel-Hits „Fallout“.
Das ist/war "Peripherie"
„Peripherie“ basiert auf einem Roman von William Gibson – jenem Autor, der einst einen frühen Drehbuchentwurf von „Alien 3“ verfasste, der letztlich verworfen wurde, am Ende aber immerhin in Form eines (absolut lesenswerten!) Graphic Novel veröffentlicht wurde.
Die nahe Zukunft: Flynne Fisher (Chloë Grace Moretz) und ihr Bruder Burton (Jack Reynor) kümmern sich gemeinsam um ihre blinde Mutter – bis ihnen eines Tages eine ominöse Firma ein Angebot unterbreitet, das sie nicht ablehnen können: Als leidenschaftliche Virtual-Reality-Fans sollen sie eine neue VR-Technologie ausprobieren. Da das gleichzeitig auch bei ihren Geldproblemen helfen würde, nehmen die Geschwister natürlich an.
Als Flynne eines Tages dann aber ins London der 70er-Jahre eintaucht, um etwas zu stehlen, ist sie zunächst verwundert, wie real sich der Trip in die Vergangenheit anfühlt. Bei ihrer Rückkehr wird ihr schließlich klar, was hier wirklich vor sich geht – und ehe sie sich versieht, muss sie um ihr Leben fürchten…
Dass mit „Peripherie“ nun Schluss ist, ist vor allem auch deswegen bitter, weil die Serie mit einem Cliffhanger endet – auf den wir an dieser Stelle aber nicht eingehen wollen. Denn vielleicht wollt ihr ja trotzdem noch einen Blick riskieren und der Empfehlung unseres YouTube-Moderators Sebastian Gerdshikows (siehe Video unten) nachgehen, der sich Ende letzten Jahres von der Romanverfilmung begeistert zeigte. Und nicht nur er: „Peripherie“ landete im großen Ranking der besten Serien 2022 von FILMSTARTS und Moviepilot unter den Top 15!
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