Gemeint ist der legendäre Alien-Invasions-Klassiker „Die Körperfresser kommen“ (1978), der in den vergangenen 45 Jahren nichts von seiner Wirkung verloren hat. Absolut verdient ist er somit nach wie vor in den FILMSTARTS-Rankings der besten Horrorfilme wie auch der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten vertreten. Obendrein wird dem Kult-Klassiker von 1978 aber auch noch eine weitere Ehre zuteil: Denn in Genre-Kreisen genießt „Die Körperfresser kommen“ außerdem den Ruf eines der besten Remakes der Filmgeschichte.
Wie man es also dreht und wendet: „The Invasion Of The Body Snatchers“ (so der englische Originaltitel) gilt bis heute als einer der größten Meilensteine des fantastischen Films, dessen popkulturelle Bedeutung gar nicht hoch genug eingestuft werden kann. Ein zeitloser Klassiker auf Augenhöhe mit Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ und Cronenbergs „Die Fliege“ – der verglichen mit jenen legendären Sci-Fi-Horror-Hybriden allerdings nicht ganz so kultig verehrt wird und etwas weniger bekannt ist.
Für alle, die den Film so noch nicht kennen, bietet sich nun die perfekte Gelegenheit, „Die Körperfresser kommen“ nachzuholen. Der Film erscheint am 27. Oktober 2023 (pünktlich zu Halloween) endlich neu fürs Heimkino:
Capelight Pictures spendiert der Neuinterpretation von Jack Finneys gleichnamigem Roman, der auch 1956 als „Die Dämonischen“ sowie 1993 von Kult-Regisseur Abel Ferrara als „Body Snatchers“ verfilmt wurde, die ultimative Neuauflage im Heimkino – die einem solchen Klassiker auch gebührt. Die Limited Collector's Edition enthält den Film sowohl auf Blu-ray sowie erstmals auf 4K-Blu-ray. Die Mediabook-Edition kommt zudem traditionsgemäß mit 24-seitigem Booklet daher, darüber hinaus enthält das Sammlerstück aber auch noch eine dritte Disc.
Auf einer weiteren Blu-ray finden sich so zahlreiche Bonus Features wie etwa eine ausführliche Diskussion mit den Filmemachern Ben Wheatley („Meg 2“) und Norman J. Warren („Samen des Bösen“) und Horror-Experte Kim Newman sowie ein Interview mit Jack-Finney-Experte Jack Seabrock. Vor allem aber lohnt sich die neue Veröffentlichung, um den Klassiker in noch nie dagewesener Qualität zu erleben – und die alte DVD endlich durch eine zeitgemäße Auswertung zu ersetzen.
Das ist "Die Körperfresser kommen"
San Francisco: Dr. Matthew Bennell (Donald Sutherland) von der Gesundheitsbehörde macht eine folgenschwere Entdeckung, die sein Leben und das vieler anderer Menschen schon bald für immer verändern wird. Er stößt auf einen einzigartigen, merkwürdigen Organismus – und schon bald stellt seine Kollegin Elizabeth Driscoll (Brooke Adams) fest, dass sich Bennells Verhalten zunehmend verändert. Denn dieser scheint sich immer mehr von seinen Mitmenschen zu distanzieren.
Gemeinsam mit dem Schriftsteller Jack (Jeff Goldblum) und der Heilbad-Betreiberin Nancy (Veronica Cartwright) stellen die Forscher schon bald fest: Bei dem Organismus scheint es sich um eine sinistere Kreatur aus dem All zu handeln, die sich in seelenlose Doppelgänger von Menschen verwandelt – und bereits große Teile der Gesellschaft durch Kopien ausgetauscht hat…
Philip Kaufman zeichnete in „Die Körperfresser kommen“ ein schauriges Schreckensszenario, das von seiner simplen Prämisse lebt, dass die Außerirdischen hier ganz ohne Waffen zur Tat schreiten – gegen die man sich womöglich noch verteidigen könnte. Stattdessen zieht sich so mit dem Fortschreiten der Geschichte immer weiter eine Schlinge der Ausweglosigkeit um den Hals der Protagonisten (und des Publikums), die ihrem Schicksal hilflos ausgeliefert scheinen. Das ist dystopisches Kino par excellence.
Untermauert mit stimmungsvollen Bildern von Kamera-Legende Michael Chapman („Wie ein wilder Stier“, „Taxi Driver“) und hinterlegt mit einem dichten Score von Denny Zeitlin schuf Kaufman so nicht nur einen inhaltlich erschreckenden, sondern auch unfassbar atmosphärischen Genre-Klassiker – der nicht zuletzt auch von seinem herausragenden Cast lebt.
Mit dabei sind neben Sutherland, Adams, Cartwright und Goldblum so etwa auch „Star Trek“-Ikone Leonard Nimoy und „Die Dämonischen“-Regisseur Don Siegel sowie Kaufmans Kumpel Robert Duvall („Der Pate“) – der während der Dreharbeiten zufällig in San Francisco war und spontan in die Rolle eines verrückten Priesters schlüpfte. Und zwar für lau.
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