Falls ihr noch nie etwas von „Sons Of Anarchy“ gehört haben solltet: In der Serie dreht sich alles um den titelgebenden Motorradclub, der die kleine kalifornische Ortschaft Charming kontrolliert. Dass die Biker ihr Geld (nicht nur) mit der angeschlossenen Werkstatt verdienen, sondern auch im Waffen- und Drogengeschäft sowie teilweise auch im Menschenhandel ihre Finger im Spiel haben, wird schnell deutlich. Im Zentrum des Geschehens steht Jax Teller (Charlie Hunnam), der mehr und mehr gegen den Präsidenten des Clubs sowie seinen Stiefvater Clay (Ron Perlman) aufbegehrt.
Wenn die Serie etwas nicht ist, dann auf Humor ausgelegt. Stattdessen hat Schöpfer Kurt Sutter hier seine ganz eigene „Hamlet“-Version initiiert, in dem die Gewalt im Mittelpunkt steht. Als Zuschauer*in wird man jedenfalls auf eine ziemliche Achterbahn der Gefühle geschickt, denn die Charaktere, die die Serie aufbietet, sind so liebens- wie hassenswert. Und das führt dann eben auch zu einer der großen Stärken, die „Sons Of Anarchy“ von der ersten Folge an ausmacht: die Ambivalenz.
"Sons Of Anarchy" hängt ausgerechnet mit 2 Sitcoms zusammen?!
Aber Moment mal! Kann es bei all der Härte und Grimmigkeit wirklich sein, dass „Sons Of Anarchy“ wirklich im gleichen Universum wie zwei Sitcoms (!) spielt? Offenbar schon. Den ersten Hinweis gibt es in der Folge „Gnadenlos“ (Staffel 7, Folge 2). Darin beauftragen die Sons den Sohn von Jury White, Gib O'Leary, um die Chinesen (angeführt von Henry Lin) anzugreifen. Später, als sie jemanden für den Angriff verantwortlich machen wollen, ermorden sie Gib, ohne sich seiner Verbindung zu Jury bewusst zu sein.
Als Jury gefragt wird, woher er Gib überhaupt kannte, antwortet er salopp, dass sich seine Mutter, gespielt von Dale Dickey, früher ziemlich herumgetrieben hat. Dabei muss es sich einfach um eine Anspielung auf Dickeys Figur Patty in der gefeierten Sitcom „My Name Is Earl“ gehandelt haben. Denn diese zeichnet sich, gelinde gesagt, vor allem dadurch sich, sich herumzutreiben.
Aber Obacht, es geht noch konkreter: Noch bizarrer wird die Verbindung zu „Sons Of Anarchy“, wenn die beliebte Serie „Raising Hope“ ins Spiel gebracht wird. Hier nämlich gibt es eine Szene, in der wir den Filthy Phil (Christopher Douglas Reed), eine Figur aus „Sons Of Anarchy“, in einem ziemlich überraschenden Cameo-Auftritt erleben. Die Szene könnt ihr euch hier anschauen:
Sollten „Sons Of Anarchy“, „My Name Is Earl“ und „Raising Hope“ also wirklich im gleichen Universum spielen, wäre das schon ziemlich bizarr, aber eben auch verdammt witzig. Ein Zufall kann es aber nicht sein, denn die beiden Sitcoms wurden beide von Greg Garcia produziert.
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