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    Doch nicht nur Liebe für Ryan Gosling: Diese 3 Filme mit dem "Barbie"-Star sind beim Publikum gnadenlos durchgefallen!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Ob „Drive“, „Blade Runner 2049“ oder nun eben „Barbie“: Ryan Gosling kann eine eindrucksvolle und vielseitige Filmografie aufweisen. Doch mit drei seiner Filme kann das Publikum so überhaupt nichts anfangen...

    Warner Bros.

    Ryan Gosling ist charmant und vielseitig, er wurde bereits für zwei Oscars nominiert und überzeugt in Musicals genauso wie in ultrabrutalen Thrillern. Außer ihm gibt es wohl kaum einen Hollywood-Star, auf den sich nahezu alle einigen können – weil er mysteriös erscheinen kann wie in seiner Rolle des namenlosen Fahrers in Nicolas Winding Refns „Drive“, aber gleichzeitig so sympathisch und nahbar ist, dass er zur Idealbesetzung für Ken in Greta Gerwigs „Barbie“-Kinofilm wurde.

    Gosling wählt seine Projekte meistens sorgfältig aus (auch wenn er 2022 ausgerechnet mit dem Netflix-Durchschnittsfilm „The Gray Man“ sein Comeback nach vier Jahren Pause gab), und dementsprechend eindrucksvoll liest sich seine Filmografie: von der Tragikomödie „Lars und die Frauen“ über Derek Cianfrances tieftrauriges Beziehungsdrama „Blue Valentine“ bis hin zu Denis Villeneuves spätem Sci-Fi-Sequel „Blade Runner 2049“.

    Oscar-Nominierungen erhielt der 42-Jährige, der seine Karriere im Mickey Mouse Club begann, für seine Rollen im Schuldrama „Half Nelson“ sowie Damien Chazelles Retro-Musical „La La Land“. Golden-Globe-Nominierungen gab es für ihn sogar schon fünf – und bis zum ersten Gewinn ist es sicher nur eine Frage der Zeit. „Gebt Ryan Gosling einen Oscar!“, forderte gerade auch schon eine Journalistin nach der „Barbie“-Premiere.

    "Gebt Ryan Gosling einen Oscar!": Die ersten Stimmen zum Sommer-Blockbuster "Barbie" sind da

    Aber keine Filmografie ist perfekt – auch die von Ryan Gosling nicht. Mit einigen Filmen gehen die Zuschauer*innen sogar ganz besonders hart ins Gericht. Am meisten dürfte Gosling das wohl bei „Lost River“ treffen, der laut der amerikanischen Filmplattform Rotten Tomatoes nur 38 Prozent des Publikums überzeugen konnte – in dem surrealistischen Thriller spielt Gosling gar nicht mit, dafür handelt es sich um seine erste (und bisher einzige) Regiearbeit. Abschrecken lassen solltet ihr euch davon aber nicht: In unserer 4-Sterne-Kritik zu „Lost River“ ist sogar von einem „kleinen Geniestreich“ die Rede – und auch der Autor dieser Zeilen erinnert sich gern an den bildstarken Kino-Albtraum zurück.

    Mit nur 37 Prozent an positiven Stimmen schneiden aber sowieso gleich drei (!) Ryan-Gosling-Filme noch ein Stückchen schlechter ab. So viel vorab: Kaum einer verdient unserer Meinung nach ein so harsches Urteil...

    Das sind die drei schlechtesten Filme mit Ryan Gosling – laut Publikum

    Song To Song“ zum Beispiel mag nicht mehr an Terrence-Malick-Großtaten wie „Der schmale Grat“ oder „The Tree Of Life“ heranreichen, unser Chef-Kritiker Christoph Petersen fand in dem elegischen Musikdrama aber noch immer eine Menge „wahrhaftiger Schönheit“. Die deutliche Mehrheit des Publikums hingegen schien von dem elliptischen Erzählstil des Regisseurs allmählich gelangweilt zu sein – und vergab trotz Starbesetzung (neben Gosling sind in dem Film u.a. Rooney Mara, Natalie Portman und Cate Blanchett zu sehen) mehrheitlich negative Noten.

    Auch „Only God Forgives“ kommt bei Rotten Tomatoes gerade mal auf 37 Prozent – immerhin das Folgeprojekt von Nicolas Winding Refn und Ryan Gosling nach dem gefeierten Kultfilm „Drive“. Schon in Cannes wurde der brutale und sperrige Rache-Thriller mit Buh-Rufen abgestraft, der Verfasser dieses Artikels hingegen hält ihn für nahezu ebenbürtig (wenn auch eigentlich kaum vergleichbar). Auch in unserer Filmstarts-Kritik gab es für das „visuell beeindruckende Arthouse-Todesdrama“ ganze vier Sterne. Das Publikum sah das Ganze allerdings etwas anders: „Langweiliger, schwerfälliger Nonsens und ein massiver Rückschritt für Refn“, schreibt zum Beispiel ein User – und kann sich gerade mal zu einem Stern durchringen.

    Der dritte Film im Bunde ist vielleicht der einzige, den man wirklich guten Gewissens abschreiben kann: Der Mystery-Thriller „All Beauty Must Die“, in dem Gosling an der Seite von Kirsten Dunst zu sehen war, fiel sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik gnadenlos durch – und kam hierzulande nicht einmal in die Kinos. Doch auch hier war unsere 3-Sterne-Kritik damals ein bisschen gnädiger als der Rest: „,All Beauty Must Die' ist ein solider Psychothriller mit echten Spannungshighlights, hervorragenden Darstellern und einem großartigen Soundtrack“, hieß es im Fazit. Nur das „arg vollgestopfte Drehbuch“ bremse den Film immer wieder aus.

    Darum bekam "Barbie"-Star Ryan Gosling keine Rolle in der Kult-Serie "Gilmore Girls"

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