Wir alle wünschen Margot Robbie, dass sie mit „Barbie“ ihren großen Hit landet – und wirklich alles deutet darauf hin, dass es genau so kommen wird. In den letzten Jahren hatte die Schauspielerin nämlich weniger Glück. „Babylon – Rausch der Ekstase“ ist für den Autor dieser Zeilen zwar einer der besten Filme dieses Jahres, doch an den Kinokassen ging Damien Chazelles 80-Millionen-Dollar-Epos gnadenlos unter.
Auch David O. Russells stargespickte Krimi-Komödie „Amsterdam“ ist besser als ihr Ruf, erlitt finanziell aber ebenfalls Schiffbruch. Nicht viel anders erging es James Gunns „Suicide Squad“-Film von 2021, in dem Robbie erneut Harley Quinn verkörperte (auch der Solofilm „Birds Of Prey“ blieb ein Jahr vorher weit unter den Erwartungen) – am Box Office wurde der DC-Film zum Flop, konnte das magere Einspielergebnis aber immerhin durch Streaming-Erträge wettmachen.
"Gebt Ryan Gosling einen Oscar!": Die ersten Stimmen zum Sommer-Blockbuster "Barbie" sind daHits wie Quentin Tarantinos „Once Upon A Time... In Hollywood“ und moderaten Erfolgen wie „Bombshell“ stehen eine Vielzahl weiterer Flops gegenüber, an die sich schon nach wenigen Jahren kaum noch jemand erinnern kann – und das, obwohl Margot Robbie eigentlich fast immer gut ist in dem, was sie macht, und bereits zwei Oscar- und drei Golden-Globe-Nominierungen einfahren konnte. Aber wer spricht heute noch über das Drama „Dreamland“, das sowohl vom Publikum als auch von der Kritik bestenfalls lauwarm aufgenommen wurde?
Der Film, mit dem das Publikum am wenigsten anfangen konnte, ist trotzdem ein anderer. Gerade einmal 35 Prozent der Zuschauer*innen mochten laut der amerikanischen Filmplattform Rotten Tomatoes den Neo-Noir-Thriller „Terminal“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Steven-Spielberg-Film), der in den USA zum Mega-Flop wurde und in Deutschland nicht einmal ins Kino kam. Bei den Kritiker*innen sind es sogar bloß 20 Prozent.
In dem Film, der hierzulande auf DVD bzw. als VoD erschienen ist, treffen zwei Auftragskiller (Dexter Fletcher und Max Irons) in einem Diner auf die Kellnerin Annie (Margot Robbie), die mehr mit ihrem aktuellen Auftrag zu tun hat, als sie zunächst annehmen. Ein Rotten-Tomatoes-Nutzer vergibt gerade mal einen von fünf Sternen und schreibt: „[Terminal] ist das Neon-Noir-Möchtegern-Guy-Ritchie-Killerdrama auf Nicolas-Winding-Refn-Basis, von dem ihr nie dachtet, dass ihr es brauchtet – und ihr braucht es auch nicht.“ Ein anderer kann sich gerade mal zur Minimalwertung von 0,5 Sternen hinreißen lassen: „Das mieseste Schauspiel, das ich je gesehen habe“, schreibt er – und meint damit wahrscheinlich auch Margot Robbie.
In unserer 3,5-Sterne-Kritik hingegen kommt „Terminal“ weitaus besser weg. Im Fazit schreibt die Rezensentin: „In dem verstörenden, durch und durch dreckigen Neo-Noir-Thriller „Terminal“ verkörpert Margot Robbie die Femme-Fatale-Variante von Lewis Carrolls Alice, die sich in einem abgründig-verzerrten Wunderland als Racheengel mit sadistischem Vergnügen an all den Männern um sich herum abarbeitet.“ Guy-Ritchie-Kopie oder Alice im Killerland? Am besten, ihr überzeugt euch einfach selbst!
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