Manchmal haben Streaming-Anbieter bei ihren Neuerscheinungen ein buntes Potpourri im Gepäck, das sich über die verschiedensten Genres erstreckt. An anderen Tagen wiederum wird vor allem eine einzelne Filmgattung bedient, deren Fans dann besonders auf ihre Kosten kommen. Letzteres ist nun auch bei den jüngsten Neuzugängen im Prime-Video-Abo der Fall, die von Amazon-Prime-Kund*innen nun ohne Zusatzkosten gestreamt werden können und ganz im Zeichen von Horror stehen...
Geheimtipp: "The Hole In The Ground"
Empfehlen können wir euch dabei vor allem den Indie-Grusler „The Hole In The Ground“, mit dem „Evil Dead Rise“-Macher Lee Cronin 2019 ein gelungenes Langfilm-Regiedebüt abgeliefert hat und der so etwas wie die irische Antwort auf die australische Genre-Perle „Der Babadook“ ist:
Erzählt wird die Geschichte der jungen Mutter Sarah O’Neill (Seána Kerslake), die gerade ihrem gewalttätigen Mann entflohen und mit ihrem kleinen Sohn Chris (James Quinn Markey) in ein abgelegenes altes Haus gezogen ist. Nachdem die beiden eines Tages hinter dem Haus eine mysteriöse große Senkgrube entdeckt haben, wirkt Chris auf einmal wie ausgetauscht. Verliert Sarah langsam den Verstand oder ist ihr Sohn tatsächlich nicht mehr derselbe?
Jede Menge Top-Filme kostenlos streamen: So könnt ihr viele Prime Video Channels 30 Tage gratis nutzenMit der Beantwortung dieser Frage erfindet Lee Cronin das Horror-Rad zwar nicht neu, sorgt aber neben einigen gut getimten klassischen Schockmomenten vor allem für wirkungsvolles, atmosphärisches Schaudern für Freunde von psychologisch aufgeladenem Grusel. Das bescherte dem Genre-Kleinod in unserer FILMSTARTS-Kritik gute 3,5 von 5 Sternen.
Trash-Nachschub: "Eaters" & "Spring Break Massacre"
Während „The Hole In The Ground“ aus seinem schmalen Budget eine stimmungsvolle Tugend macht (und dabei trotzdem auch gut aussieht), nutzen zwei andere Prime-Abo-Neuheiten ihre (wahrscheinlich noch) beschränkte(re)n Mittel, um ganz auf Trash-Unterhaltung zu setzen – was natürlich ebenfalls Spaß machen kann, vor allem wenn dabei keine Gefangenen gemacht werden, wie die FSK-18-Freigaben für beide Titel nahelegen.
Dass „Eaters“ damit wirbt, dass er ausgerechnet von Uwe Boll präsentiert wird (der übrigens nicht wirklich was mit dem Film zu tun, sondern sich lediglich für ihn stark gemacht hat), dürfte schon alles über den italienischen Zombie-Reißer sagen.
„Spring Break Massacre“ versteht sich hingegen selbst schon als Horror-Komödie, ist dem Trailer zufolge aber wahrscheinlich nur was für hartgesottene Trash-Enthusiasten – und Fans von „Das Böse“-Kultstar Reggie Bannister, der in der Geschichte rund um einen Serienkiller, der eine freizügige Teenie-Party aufmischt, mit von der Partie ist.
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