Nicolas Cage erlebt dank Filmen wie „Massive Talent“, „Renfield“ und „Pig“ zwar gerade so etwas wie einen zweiten Karrierefrühling, doch lange Zeit war der Oscarpreisträger (für „Leaving Las Vegas“) eher für seine zahlreichen Auftritte in Heimkino-Schund und Direct-To-DVD-Gurken bekannt. Ein Film, der die Nicolas-Cage-Renaissance einläutete und zu dessen besten Filmen der jüngeren Vergangenheit zählt, kann jetzt bei Paramount+ gestreamt werden: „Mandy“.
„Mandy“ hat nach dem Kinostart im Jahr 2018 auf Anhieb die Herzen vieler Mitglieder der FILMSTARTS-Redaktion erobert und sich so auch direkt einen Platz in unserer Liste der Besten Horrorfilme aller Zeiten gesichert:
Die besten Horrorfilme aller ZeitenDenn nicht nur liefert Cage hier eine der besten Leistungen seiner Karriere ab; selten haben Film und Star so perfekt zusammengepasst wie hier. Niemand beherrscht den Wahnsinn so gut wie Cage und „Mandy“ ist ein absolutes Wahnsinnswerk, ein abgefuckt-nostalgischer LSD-Trip direkt in die Hölle und eine der ästhetisch und akustisch ambitioniertesten Horrorerfahrungen seit vielen Jahren.
Die Handlung von „Mandy“ ist schnell erklärt und spiegelt kaum den ganzen Wahnsinn wider, den Regisseur Panos Cosmatos seinem Publikum vorsetzt: Der Holzfäller Red Miller (Nicolas Cage) und seine Frau Mandy (Andrea Riseborough) leben ein friedliches Leben in einem abgeschiedenen Wald.
Doch damit ist es vorbei, als der Kult-Anführer Jeremiah Sand (Linus Roache) auf Mandy aufmerksam wird. Weil sie sich weigert, Teil seiner verrückten Sekte zu werden, lässt er Mandy vor Reds Augen ermorden. Mit einer Armbrust, einer selbst geschmiedeten Axt und angetrieben von jeder Menge Koks begibt sich Red auf einen erbarmungslosen Rachefeldzug...
Einen besseren Eindruck von „Mandy“ liefert dieses Zitat aus unserer Kritik, in der FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen hervorragende 4,5 von 5 Sternen vergibt:
„Cosmatos hat die Ästhetik des Horrorkinos der Siebziger und Achtziger (inklusive des Videotheken-Bodensatzes) ganz, ganz tief in sich aufgesogen, sie dann noch mit unzähligen Covern von Heavy-Metal-Alben gewürzt, und sie schließlich mit jeder Menge Nebelmaschinen, Rotlichtern, Stroboskopeffekten, Farbfiltern und vor allem dem grandios-grollenden Metal-Score von Jóhann Jóhannsson zu einer unvergleichlichen audiovisuellen Tour-de-Force verarbeitet.“
Außerdem bei Paramount+
Des weiteren findet ihr nun auch eine Reihe anderer Titel neu bei Paramount+. So ist dank „Scream 4“ nun etwa die Slasher-Reihe beim Streamingdienst vollständig, den neuesten Teil „Scream VI“ mal ausgenommen. Außerdem gibt es noch „Ju-On: The Grudge“, die 90er-Zeichentrickserie „Hey Arnold!“ und „In 80 Tagen um die Welt“ mit Jackie Chan.
Ein weiteres Highlight ist „Universal Soldier - Day Of Reckoning“, der die zwischendurch ganz schön grottig gewordene Sci-Fi-Action-Reihe anno 2012 mit einem Paukenschlag wiederbelebte.