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    Quentin Tarantino zerstört Hoffnung endgültig: Der Film, auf den wir seit Jahren warten, wird nie kommen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Kult-Regisseur Quentin Tarantino arbeitet aktuell an seinem letzten Film „The Movie Critic“. In einem Interview verriet der Filmemacher nun, dass ein anderes Projekt, das seit Jahren im Raum steht, nun wohl endgültig vom Tisch ist.

    TFM Distribution

    Im kommenden September sollen die Dreharbeiten zu „The Movie Critic“ beginnen. Und während Filmfans stets in Euphorie verfallen, wenn Quentin Tarantino ein neues Projekt in Angriff nimmt, so schwingt beim zehnten Film des „Pulp Fiction“-Machers doch auch eine große Portion Melancholie mit. Denn sollte der Regisseur tatsächlich Wort halten, wird es sich dabei um seinen letzten Film handeln. Das kündigte Tarantino bereits vor Jahren an – und untermauerte er nun mit neuen Äußerungen:

    „Mein letzter Film ist über einen Kritiker“, bestätigte Quentin Tarantino jetzt in einem Interview mit DeMorgen. Im Gespräch mit der belgischen Zeitung erwähnte der gefeierte Filmemacher zudem nicht nur, dass es sich um einen „männlichen Kritiker“ handeln würde und der Film in den 70ern spiele, er machte zugleich die Hoffnung auf ein anderes Projekt zunichte, von dem viele seiner Fans seit Jahren träumen: Über „Kill Bill Vol. 3“ sagt Tarantino im selben Atemzug: „Das sehe ich nicht“, was so viel heißt, wie: Damit sieht es ganz schlecht aus. Nicht zuletzt da er nach wie vor immer wieder betont, dass nach seinem kommenden Film tatsächlich Schluss sein soll.

    Schlechte Nachrichten für viele, viele Fans, für die ein dritter Auftritt von Uma Thurman als Beatrix Kiddo alias Die Braut seit vielen Jahren ganz weit oben auf der Tarantino-Wunschliste steht. An mangelnder Nachfrage scheitert das einst im Raum stehende Vorhaben, den Zweiteiler doch noch einmal fortzusetzen, jedenfalls nicht...

    Alle wollen "Kill Bill Vol. 3"

    Kill Bill Vol. 1“ und „Kill Bill Vol. 2“ haben viele Fans – darunter nicht nur der Autor dieses Artikels, für den vor allem der erste Teil einer der besten Filme aller Zeiten ist, sondern auch Deadly-Viper-Darstellerin Vivica A. Fox, die kürzlich verriet, dass sie sehr gerne für einen dritten Teil zurückkehren würde.

    Während das nicht allzu verwunderlich ist – schließlich ging es mit der Karriere der unter anderem auch aus „Independence Day“ bekannten Schauspielerin seitdem nicht gerade bergauf –, hielten sich über die Jahre auch immer wieder Gerüchte/Wünsche, dass neben Uma Thurman erstmals auch deren Tochter Maya Hawke für einen „Kill Bill“-Film vor der Kamera stehen könnte. Schließlich ist diese spätestens seit ihrer Rolle in „Stranger Things“ ebenfalls dick im Schauspielgeschäft – und könnte passenderweise in die Rolle der Tochter von Beatrix Kiddo schlüpfen.

    Zudem brachte vor einigen Monaten ein Musikvideo die Gerüchteküche zum Brodeln: In „Kill Bill“ von R&B-Star SZA gibt es nämlich ausgerechnet Vivica A. Fox zu sehen – was schnell dazu führte, dass Tarantino-Fans Fox und SZA als Mutter-Tochter-Gespann in „Kill Bill 3“ forderten. Im Interview mit CBR erklärte Vivica A. Fox dazu unter anderem, dass dies für sie eine Bestätigung gewesen sei, dass das Publikum nach 20 Jahren immer noch nach mehr verlangt. „Mann, wir gingen viral. Ich meine, 70 Millionen Views!“

    Ob es am Ende aber auch eine gute Idee wäre, die Saga von Beatrix Kiddo nach all den Jahren noch einmal fortzusetzen? Immerhin als Autor von Kino-Fachliteratur dürfte uns Tarantino erhalten bleiben – und das lässt nach seinem großartigen Werk „Cinema Speculation“ (das wir euch in einem anderen Artikel vorgestellt haben) dann doch freudig in die Zukunft blicken...

    Meinung: Vielleicht ist es auch besser so...

    Wir leben in einer Zeit, in der das Einspiel an den Kinokassen bereits vorab derart kalkuliert wird, dass bereits an Fortsetzungen gedacht wird, noch bevor ein Film überhaupt in die Kinos kommt. Dabei ist es nachvollziehbar, dass Filme am Ende natürlich auch Produkte sind, mit denen viele Menschen ihre Brötchen verdienen. Es entsteht aber immer häufiger der Eindruck, als würden viele Filmreihen und auch Serien lediglich aufgrund der hohen Nachfrage künstlich am Leben gehalten werden.

    Da kann man es einem Filmemacher wie Quentin Tarantino gar nicht hoch genug anrechnen, dem nicht nachzugeben. Hätte er die eine geniale Idee gehabt, um aus „Kill Bill“ eine Trilogie zu machen, dann hätte er die Martial-Arts-Rache-Saga sicher noch einmal erweitert. Aber es war nun einmal nicht so. Tarantino dreht Filme, von denen er vollends überzeugt ist. Ist er das – wie im Falle von „Vol. 3“ – nicht, ist es wohl auch besser, es sein zu lassen. Bevor uns die Reihe am Ende als genialer Zweiteiler in Erinnerung bleibt, der irgendwann mit einem unnötigen, mittelmäßigen dritten Film fortgesetzt wurde...

    Quentin Tarantino ist riesiger Fan davon: Heimkino-Highlight vereint über 17 Stunden großes Kino – von Action bis Erotik

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