Auch wenn viele im ersten Moment womöglich nichts mit seinem Namen anfangen können, darf man sich sicher sein, mehrere Filme mit Alan Arkin in seinem Leben gesehen zu haben. Sein größter Erfolg ist die Tragikomödie „Little Miss Sunshine“. Für seine Performance des Großvaters Edwin Hoover wurde Arkin mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Nun ist der Schauspieler im Alter von 89 Jahren verstorben. Das berichten US-Branchenmagazine übereinstimmend.
Nachdem Arkin eigentlich als Folksänger Karriere machen wollte und sein College extra dafür abgebrochen hat, um mit der Band The Tarrier auf Tournee zu gehen (was übrigens auch erfolgreich gelang), schloss er sich der Theatergruppe Second City an. 1963 erhielt Arkin seinen ersten Tony Award für seine Broadway-Performance in der Komödie „Enter Laughing“. So wurde auch Hollywood auf den Schauspieler aufmerksam.
In der Farce „Die Russen kommen! Die Russen kommen!“ sollte Arkin dann seinen Einstand in der Traumfabrik feiern und sich gleich eine Nominierung für den Oscar als Bester Hauptdarsteller sichern. Obwohl er sich danach noch einige Jahre am Theater verwirklichte, wechselte Arkin schließlich wieder auf die große Leinwand und übernahm Rollen im Thriller „Warte, bis es dunkel ist“ oder dem Drama „Das Herz ist ein einsamer Jäger“.
Mit den 1990er-Jahren avancierte Arkin dann zu einem der gefragtesten Nebendarsteller überhaupt. Sein Schaffen umfasst hochkarätige Filme wie „Glengarry Glen Ross“, „Edward mit den Scherenhänden“, „Gattaca“, „Machtlos“, „Marley & Ich“, „Argo“ (für den er erneut eine Oscar-Nominierung erhielt“), „Der unglaubliche Burt Wonderstone“, „Zwei vom alten Schlag“, „Abgang mit Stil“, „Dumbo“ oder „Spenser Confidential“. Sein herzerwärmender Auftritt in „Little Miss Sunshine“ wird aber wohl am meisten in Erinnerung bleiben.