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    Patrick Stewart hat nur aus einem Grund zugestimmt, in "Star Trek" mitzuspielen: Man hat ihm versichert, dass die Serie ein Flop wird
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascals Lieblingsserien sind „The Wire“ und „Sons Of Anarchy“. Bei "Hör mal wer der hämmert" und "Eine schrecklich nette Familie" bleibt er aber auch regelmäßig hängen.

    In über 208 Episoden und vier Filmen hat Patrick Stewart den „Star Trek“-Captain Jean-Luc Picard verkörpert. Ursprünglich hat Stewart aber mit einem Flop gerechnet – denn genau der wurde ihm versprochen.

    Paramount Pictures

    In zwei Serien („Star Trek: The Next Generation“ aka „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ und „Star Trek: Picard“) sowie vier Kinofilmen hat Patrick Stewart die Rolle des Captain Jean-Luc Picard übernommen – und damit eine der ikonischsten Figuren der TV-Landschaft erschaffen. Allerdings wollte der „X-Men“-Star ursprünglich gar nicht langfristig bei der Serie mitwirken...

    Der britische Schauspieler hatte erhebliche Zweifel daran, „Raumschiff Enterprise“ mit „Star Trek: The Next Generation“ erneut aufleben zu lassen – und das aus zwei Gründen: Erstens, weil er das Theater nicht verlassen wollte, wo er als Shakespeare-Darsteller großes Renommee genoss. Zweitens, weil er gar nicht wusste, was „Star Trek“ überhaupt war, obwohl es seine Kinder schauten, wie er gegenüber dem Mirror erklärte:

    „Ich erinnere mich, dass ich nach der Matinee vom Royal Shakespeare gerade rechtzeitig nach Hause gekommen bin, um den Kindern Abendessen zu machen, ihnen vorzulesen und sie ins Bett zu bringen, bevor ich dann zur Abendvorstellung zurückkehrte. Und ich musste feststellen, dass sie diese Sache im Fernsehen mit diesen Typen in den farbigen T-Shirts ansehen. Das ist alles, woran ich mich erinnere.“

    So wurde Patrick Stewart überzeugt

    Aus finanzieller Sicht aber war „Star Trek“ dann doch sehr verlocken, dann im Gegensatz zu den 140 Pfund, die Stewart am Theater verdiente, wurden im mit der Serie ganze 12.000 Pfund in Aussicht gestellt. Die Krux an der Sache: Er musste einen Sechsjahresvertrag unterschreiben, was bedeuten sollte, dass Patrick Stewart für lange Zeit nicht mehr am Theater zu sehen sein würde. Ziemlich ungünstig, denn eigentlich war er gerade dabei, „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ auf die Bühne zu bringen.

    Nachdem ihm seine Freunde aber ermutigt hatten, über die „Star Trek“-Sache nachzudenken, war es letztlich sein Agent, der ihn letztlich davon überzeugte, den Job anzunehmen. Das Kuriose: Dieser versprach ihm nicht, dass „Star Trek: The Next Generation“ ein Hit werden würde, sondern mit Sicherheit ein absoluter Misserfolg, wie der Schauspieler in einem Interview mit James Cordon verraten hat: „Schau, du weißt, dass du eine Kultserie nicht wiederbeleben kannst. Das kannst du nicht. Das wird niemals funktionieren. Also kommst du hierher, machst ein Dutzend Episoden, oder weniger, und verdienst zum ersten Mal in deinem Leben etwas Geld dafür... und dann gehst du nach Hause.“

    Aus den angekündigten sechs Monaten wurden schließlich sieben Staffeln „The Next Generation“, die von 1987 bis 1994 produziert wurden. Daraufhin folgten – wie gesagt – vier Kinofilme und schließlich eine neue Serie, „Star Trek: Picard“, die man hierzulande im Abo von Amazon Prime Video streamen kann. Damit ist Patrick Stewart Teil eines popkulturellen Phänomens geworden, obwohl er eigentlich nur vorhatte, für einen sehr kurzen Zeitraum durch die endlosen Weiten des Weltalls zu reisen.

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    Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bereits bei unserer spanischen Schwesternseite Espinof erschienen. Hier kommt ihr zum ursprünglichen Text.

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