Vielleicht habt ihr „The Mother“ auf Netflix aber auch noch gar nicht geschaut. Und dann können wir euch trotz des Hypes um den Actioner mit Jennifer Lopez auch eher raten: Vergesst ihn und guckt euch lieber bessere One-Woman-Army-Kracher an - denn von diesen gibt es da draußen noch so viel mehr zu entdecken!
Beim Publikum scheint „The Mother“ aktuell zwar ziemlich gut anzukommen oder zumindest interessant genug zu sein – immerhin ist J.Lo in der Hauptrolle ein starkes Verkaufsargument – um die Netflix-Abonnent*innen zum Streamen zu bewegen. So hat „The Mother“ mit 83,7 Millionen geschauten Stunden in den ersten fünf Tagen den bisher besten Start eines Netflix-Filmes im Jahr 2023 hingelegt.
Ein Publikums-Hit mit schwachen Kritiken
Aber die internationalen Kritiker*innen sind nicht so recht überzeugt: Bei Metacritic kommt „The Mother“ im Durchschnitt auf schwache 45 von 100 Punkten und bei Rotten Tomatoes sind nur 44 Prozent der Kritiken positiv – womit der Actioner als „rotten“, also als „faul“ eingestuft wird. Und auch FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian fällt ein hartes Urteil über „The Mother“ und betitelt ihn als „mies“.
Das Gute: Wir haben natürlich ein paar Tipps für euch parat, welche Actioner thematisch in eine ähnliche Kerbe schlagen wie „The Mother“ über eine Frau, die mit alles und jedem aufräumt, und in die eure Zeit besser investiert ist! Und falls euch „The Mother“ doch gefallen hat, denn schließlich spricht der Streaming-Erfolg ja auch irgendwie für sich: Umso besser, dann sollten euch unsere Empfehlungen nämlich erst recht ansprechen.
Diese Actioner mit Frauen in der Hauptrolle lohnen sich
„Jolt“ auf Netflix: Kate Beckinsale spielt eine Türsteherin mit Aggressionsproblemen, die sich selbst eine mit Elektroden gefütterte Jacke verpasst, um sich immer dann zu schocken, sollte sie mal wieder einen Wutausbruch haben. Das hindert sich aber nicht daran, einen Rachefeldzug zu starten, als ihr neuer Freund ermordet wird. FILMSTARTS-Redakteur Julius Vietzen findet: „Dieser Action-Thriller macht richtig Laune!“ – mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel.
„Kate“ auf Netflix: Für Auftragskillerin Kate (Mary Elizabeth Winstead) ist kein Job zu gefährlich, keine Mission unlösbar. Als sie bei einem Auftrag in Tokio vergiftet wird und bald zu sterben droht, hat sie erst recht nichts mehr zu verlieren und dreht noch mal so richtig auf. FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian hatte auf jeden Fall eine spaßig-unkomplizierte Zeit mit dem irre-brutalen Action-Feuerwerk, auch wenn es nicht mehr ist als „Style over Substance“ – mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel.
„Atomic Blonde“ als VoD: Leider aktuell in keinem Streaming-Abo verfügbar, aber Augen offen halten lohnt sich, denn das könnte sich jederzeit ändern. Mit „Atomic Blonde“ rockte Charlize Theron 2017 die Kino-Leinwände und dass ihre großartig choreographierten Kampfszenen bombenfest saßen, dürfte nicht zuletzt auch an „John Wick“-Macher David Leitch auf dem Regiestuhl gelegen haben.
Die Story mag schwach sein, aber „eine der besten Actionszenen der jüngeren Vergangenheit“ macht das wieder wett – hier geht’s zu unserer Drei-Sterne-Kritik zu „Atomic Blonde“.
„The Villainess“ als VoD: Von diesem saublutigen FSK-18-Rachethriller hat sich sogar die „John Wick“-Reihe inspirieren lassen und ist somit etwas für Fans der härteren Gangart. Sook-Hee (Ok-bin Kim) hat schon in jungen Jahren das Foltern und Töten gelernt. Ihre Fähigkeiten stellt sie später als Auftragskillerin in den Dienst einer Regierungsorganisation. Als sie sich zur Ruhe setzen will, ist das natürlich nicht so leicht möglich…
Unser Fazit: „Die ebenso exzessiven wie einfallsreichen Actionszenen dürften das Herz aller Freunde des asiatischen Genrekinos höher schlagen lassen.“ Hier geht’s zu unserer 3,5-Sterne-Kritik zu „The Villainess“.
„Lou“ auf Netflix: Und zu guter Letzt noch mal ein Netflix-Tipp mit Oscarpreisträgerin Allison Janney („I, Tonya“) in der Hauptrolle. Sie spielt eine geheimnisvolle Badass-Einzelkämpferin, die ihr zurückgezogenes Leben aufgibt, um einer Nachbarin bei der Suche nach deren Tochter zu helfen. Zwar ist dieser Film deutlich behäbiger und weniger actionlastig als unsere vorherigen Tipps, aber „dank Janney und einer gelungenen Inszenierung des tristen, verregneten Wald-Schauplatzes durch Anna Foerster ist er für Genre-Fans sehenswert, sodass wir eine Empfehlung aussprechen“, findet FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher – mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel.
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