James Gunn hat sich in den letzten Jahren zu einer der prägendsten Figuren des Superhelden-Kinos entwickelt: Mit der „Guardians Of The Galaxy“-Trilogie hat er drei der besten und beliebtesten MCU-Filme inszeniert und sich bei „The Suicide Squad“ mal so richtig im DC-Universum ausgetobt. Doch nebenbei war er auch einer der kreativen Köpfe hinter dem ganzen Avengers-Universum (der sich etwa die Hintergrundgeschichte der Infinity-Steine ausgedacht hat). Und ab sofort kümmert er sich als Regisseur und Architekt um das neue DC-Universum, das mit „Superman: Legacy“ beginnen soll.
Lange Rede, kurzer Sinn: James Gunn ist jemand, dessen Stimme unter Fans von Superheldenfilmen und Co. ein beträchtliches Gewicht hat. Nun hat Gunn seine fünf Lieblings-Comicverfilmungen verraten:
Platz 5: "Deadpool"
„Deadpool“ setzt James Gunn auf Platz 5 in seiner Liste, weil es sich dabei um eine „perfekte Comicadaption“ handelt, wie er es gegenüber dem Magazin GQ formuliert. Der Deadpool im Film ist für ihn genauso verrückt und meta wie der in den Comics, gleichzeitig hat die von Ryan Reynolds in Perfektion verkörperte Figur aber auch ein bisschen mehr Herz.
Platz 4: "Oldboy"
Platz 4 geht für Gunn an einen Film, von dem viele womöglich gar nicht wissen, dass es sich dabei um eine Comicverfilmung handelt – oder genauer gesagt: um eine Manga-Verfilmung. „Oldboy“ hat in Gunns Augen nicht nur das koreanische Kino, sondern auch das internationale Actionkino neu erfunden, hier hebt er besonders den ikonischen Kampf im Flur hervor. Gunns Fazit: Eklig, wunderschön und mit einem echt fiesen Twist.
Platz 3: "A History Of Violence"
Auf Platz 3 steht eine weitere Comicverfilmung, die viele nicht auf dem Schirm haben dürften: „A History Of Violence“ von David Cronenberg basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von John Wagner und Vince Locke. Gunn schätzt den emotionalen, leidenschaftlichen Thriller für seine herausragend inszenierten Actionszenen und die berühmt-berüchtigte Treppen-Sexszene zwischen Viggo Mortensen und Maria Bello.
Platz 2: "Superman"
Platz 2 hingegen dürfte keine Überraschung sein, schließlich ist James Gunn wie eingangs erwähnt ein kommender „Superman“-Regisseur. Richard Donners „Superman“ von 1978 habe sein Leben verändert, so Gunn gegenüber GQ, es sei der nächste große magische Film nach dem ersten „Star Wars“ von 1977 gewesen. Es würde uns also nicht wundern, wenn sich „Superman: Legacy“ an dem optimistischen Tonfall des Films und Christopher Reeves gutherzigem Mann aus Stahl orientiert.
Platz 1: "Spider-Man: A New Universe"
Auf Platz 1 setzt Gunn dann „Spider-Man: A New Universe“, der auch von der FILMSTARTS-Redaktion hervorragende 4,5 von 5 Sternen erhalten hat. Für Gunn funktioniert der großartig animierte, geschriebene, inszenierte und vertonte Film von Anfang bis Ende und es gibt für ihn schlicht keinen besseren und eleganteren Superheldenfilm.
Wenn ihr euch das ganze Gespräch mit James Gunn anschauen wollt, könnt ihr das in diesem Video von GQ machen. Darin verrät der Regisseur und Drehbuchautor auch, welche Filme knapp an einem Platz in seiner Top-5 vorbeigeschrammt sind, darunter „Iron Man“ und „V wie Vendetta“: