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    "Hätte ich so nicht gemacht": "Guardians Of The Galaxy"-Regisseur James Gunn kritisiert "Avengers 3"-Szenen
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Marvel ist mehr als das MCU: Auch abseits der Avengers gibt es für Julius spannende Superhelden-Geschichten zu entdecken, etwa mit "Legion", "Venom" oder den "Spider-Verse"-Filmen.

    In „Avengers: Infinity War“ waren die Guardians Of The Galaxy erstmals nicht unter der Regie von James Gunn im MCU aktiv. Deswegen ist Gunn auch nicht mit allen Handlungen „seines“ Superheldenteams einverstanden...

    Disney und seine verbundenden Unternehmen

    James Gunn und die Guardians Of The Galaxy: Das passt einfach zusammen wie Pech und Schwefel. Die Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur und Drehbuchautor und der chaotischen Truppe endete allerdings mit „Guardians Of The Galaxy Volume 3“, denn Gunn ist zu DC gewechselt und der Guardians-Cast hat sich größtenteils bereits sehr deutlich vom MCU verabschiedet. Auch für viele Marvel-Fans dürfte es schwierig werden, sich nach Gunns Abschied auf neue Abenteuer dieser oder anderer Guardians einzulassen.

    Wie eng der Regisseur und seine Figuren miteinander verbunden sind, zeigt auch eine Aussage von James Gunn: In einem ausführlichen Artikel des US-Branchenmagazins The Hollywood Reporter heißt es, dass Gunn der Idee einer Übergabe der „Guardians Of The Galaxy“-Reihe an eine andere Regisseurin oder einen anderen Drehbuchautor „enthusiastisch, aber auch schützend“ gegenüberstehe. Wie schwierig es ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin haben dürfte, zeigt „Avengers 3: Infinity War“, wo die Guardians erstmals nicht unter Gunns Regie auftraten.

    Gunn habe das Gefühl gehabt, dass die Handlungen der Guardians teilweise nicht zu den von ihm stammenden Storylines und Entwicklungen passen, heißt es beim Hollywood Reporter: „Sie haben ein paar Dinge gemacht, die ich nicht gewollt hätte“, so Gunn. Und es gibt auch zwei Beispiele: Star-Lord hätte unter James Gunns Aufsicht sehr wohl Gamora erschossen, wenn sie ihn darum bittet. Und Star-Lord hätte nicht Thanos geschlagen, als die Avengers ihn gerade überwältigt haben, und somit das Universum dem Untergang geweiht.

    Berechtigte Kritik an "Avengers 3"?

    Besonders letztere Entscheidung wurde auch immer wieder von Fans kritisiert, als „Avengers: Infinity War“ 2018 in die Kinos kam. Und klar, dass Star-Lord seine Gefühle nicht lange genug um Griff hat, um Spider-Man den Infinity-Handschuh von Thanos' Hand ziehen zu lassen, kann durchaus unlogisch wirken. Allerdings hat der Guardians-Anführer hier auch gerade erfahren, dass Thanos seine geliebte Gamora umgebracht hat.

    Und das führt uns direkt zur zweiten von Gunn kritisierten Szene – denn hier bringt der „GotG“-Regisseur die Fakten ein wenig durcheinander. Oder zumindest klingt es danach, so wie es der Hollywood Reporter in dem Artikel formuliert:

    Denn Star-Lord versucht in „Avengers 3“ durchaus, Gamora zu erschießen, nach einigem verständlichen Zögern. Allerdings kommen aus seiner Pistole nur Seifenblasen, weil Thanos bereits den Realitätsstein in seinem Handschuh hat und damit seine Umwelt nach Belieben beeinflussen kann. Und wie „Avengers 3“-Drehbuchautor Stephen McFeely bereits 2018 verriet, wurde diese Szene auf das Bestreben von James Gunn und Chris Pratt hin geändert:

    "Avengers 3: Infinity War": So sorgten Chris Pratt und James Gunn für eine der überraschendsten Szenen

    Womöglich meint Gunn diesen Teil der Aussage als Gegensatz zu der häufig kritisierten Thanos-Box-Szene (also im Sinne von: „Die Gamora-Szene hätte ich genauso gemacht, die Thanos-Szene nicht“). Oder aber er hätte sich gewünscht, dass Star-Lord sich direkt an sein in einer früheren Szene gegebenes Versprechen erinnert und im Angesicht der Bedrohung durch Thanos und die Infinity-Steine weniger zögert, Gamora zu erschießen? Das lässt sich dem Artikel leider nicht entnehmen.

    "Guardians Of The Galaxy": Star-Lord ist laut James Gunn gar nicht der Protagonist der beliebten Marvel-Reihe

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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