Zwar hat auch „Star Trek: Picard“ in der diese Woche zu Ende gehenden dritten und letzten Staffel zu ungeahnten qualitativen Höhenflügen angesetzt, doch trotzdem sind sich viele Kritiker*innen und Trekkies einig, dass das „Star Trek: Discovery“-Spin-off „Star Trek: Strange New Worlds“ die beste „Star Trek“-Serie seit Jahren ist. Auch der Autor dieser Zeilen fand großen Gefallen an dem Mix aus modernem Sci-Fi-Look und klassischen „Trek“-Abenteuern mit optimistischem Entdecker-Vibe und einer charmanten Crew.
Mit umso größerer Spannung wird nun Staffel 2 erwartet, die auch hierzulande am 15. Juni 2023 bei Paramount+ startet und somit diesmal bei uns schon parallel zur US-Premiere auf dem noch jungen Streamingdienst erscheint. Die neuen Folgen warten dabei mit einem besonderen Leckerbissen für alteingesessene „Star Trek“-Fans auf: Der spätere Enterprise-Captain James T. Kirk („Vampire Diaries“-Star Paul Wesley tritt hier die Nachfolge von William Shatner und Chris Pine an) spielt eine etwas größere Rolle als noch in Staffel 1, bei der er lediglich am Ende für einen Gastauftritt dabei war.
Die Original-Serie rückt näher
Damit rückt „Strange New Worlds“ noch ein Stück näher an die „Star Trek“-Originalserie „Raumschiff Enterprise“ aus den 60er Jahren heran, deren Vorgeschichte sie erzählt. Auf lange Sicht werden wir in der Prequel-Serie dann wahrscheinlich auch sehen, wie Kirk das Kommando über die Enterprise übernimmt, da Captain Pike (Anson Mount) wegen seines bereits in Visionen angeteaserten Schicksals dazu eines Tages wohl nicht mehr in der Lage sein wird.
Bis dahin erkunden Pike und Co. aber noch weiter die Tiefen des Weltalls und allerlei fremde Planeten, wobei auch der immer wieder wohldosiert eingestreute Humor nicht zu kurz zu kommen scheint, wie in der obigen Vorschau etwa Spock (Ethan Peck) beim Wetttrinken mit Klingonen und bei der Wahl einer eher uneleganten Warp-Catchphrase demonstriert.
Und apropos Humor: In einer von „Star Trek“-Veteran Jonathan Frakes inszenierten Folge der zweiten „Strange New Worlds“-Staffel soll es auch zu einem abgefahrenen Crossover mit der animierten Comedyserie „Star Trek: Lower Decks“ kommen (die aber eigentlich über 100 Jahre später spielt). Wie das genau aussieht, wird sich erst noch zeigen. Insgesamt wird auch Staffel 2 wieder zehn Folgen umfassen.
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