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    Bald weg von Amazon Prime Video: Eine der besten Sitcoms aller Zeiten noch schnell streamen – ein Muss für Serienfans
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Das Abo von Amazon Prime Video verliert Anfang Mai 2023 ein echtes Serien-Highlight: „Schitt’s Creek“ ist nur noch knapp zwei Wochen dort inklusive. Falls das Comedy-Juwel bislang an euch vorbeigegangen ist, müsst ihr euch also ranhalten.

    Lange Zeit galt „Schitt’s Creek“ selbst in Übersee noch eher als Geheimtipp. Doch spätestens mit der Rekorde brechenden sechsten Staffel war die Comedyserie in aller Munde. Bei der Emmy-Verleihung 2020 etwa konnte die finale Season alle sieben Comedy-Hauptreise einheimsen (für die beste Serie, Drehbuch, Regie und in den vier Darsteller*innen-Kategorien). Das ist zuvor noch keiner anderen Serie gelungen!

    Und mit der Zeit ist der völlig verdiente Hype um „Schitt’s Creek“ zum Glück auch ein wenig zu uns herübergeschwappt. Ab 2018 feierte die Serie ihre verspätete Deutschlandpremiere beim RTL-Streamingdienst TVNOW (heute RTL+). Und mit der späteren Verfügbarkeit bei Amazon Prime Video ist die Fanschar auch hierzulande dann noch ein ganzes Stück weiter angewachsen. Doch genau hier müssen wir uns nun von dem Serien-Kleinod verabschieden:

    „Schitt’s Creek“ ist nur noch bis einschließlich 1. Mai 2023 bei Amazon Prime Video im Abo inklusive. Danach werden selbst Prime-Kund*innen des Online-Händlers für den Stream zur Kasse gebeten (zumindest die ersten beiden Staffeln gibt es zudem auch auf DVD). Alternativ ist die komplette Serie derzeit aber auch noch beim Sky-Streamingdienst WOW* verfügbar.

    Falls ihr vorhabt, „Schitt’s Creek“ endlich nachzuholen oder einfach noch mal zu schauen, müsst ihr zumindest bei Prime Video also schnell sein. Insgesamt umfasst die Serie 80 gut 20-minütige Folgen in sechs Staffeln, was einer Gesamtdauer von knapp über einem Tag entspricht. Das ist in den verbleibenden zwei Prime-Wochen zwar sportlich, aber definitiv machbar. Und wir können es euch auch nur wärmstens empfehlen...

    Das ist "Schitt's Creek"

    Im Mittelpunkt von „Schitt’s Creek“ steht die einst wohlhabende Familie des Videothek-Magnaten Johnny Rose (Serien-Co-Schöpfer und „American Pie“-Fanliebling Eugene Levy), die wegen ausgebliebener Steuerzahlungen von einem Tag auf den anderen ihr gesamtes Vermögen verliert. Das Einzige, was ihnen noch bleibt, ist die Kleinstadt Schitt’s Creek, die Johnny seinem Sohn David (Serien-Co-Schöpfer und Eugene Levys echter Sohn Dan Levy) einst als Gag zum Geburtstag geschenkt hat.

    Und so bleibt den Roses nichts anderes übrig, als sich in das von der Welt vergessene Kaff zurückzuziehen und sich dort nach und nach eine neue Existenz aufzubauen. Doch obwohl ihr neues Umfeld ihrem bisherigen Lebensstil so sehr widerstrebt, erliegen auch sie langsam, aber sich dem Charme des Kleinstadtlebens und vor allem der Menschen, die sie dabei kennenlernen...

    Sitcom-Highlight

    Die Prämisse von „Schitt’s Creek“ ist bei Weitem nicht neu. Und dennoch fühlen sich die Eskapaden der Familie Rose ungemein frisch an. Das ist an vorderster Stelle zunächst dem großartig aufgelegten (und großartig harmonierenden) Vierergespann in den Hauptrollen zu verdanken („Kevin - Allein zu Haus“-Mutter Catherine O’Hara und „Kevin Can F**k Himself“-Star Annie Murphy komplettieren die Familie), das es tatsächlich fertigbringt, dass man die auf dem Papier so selbstbezogen-unsympathischen Figuren schnell ins Herz schließt.

    Hinzu kommt, dass sich „Schitt’s Creek“ auf angenehme Weise zwischen die Stühle setzt und so in Sachen Geschichte und Humor einen ganz eigenen Weg geht. Nachdem wir in der Comedy-Szene lange eine Aufsplittung in biedere Network-Sitcoms à la „Big Bang Theory“ sowie deutlich ambitioniertere Bezahlsender-Shows wie „Atlanta“ erlebt haben, vereint „Schitt’s Creek“ das Beste beider Welten: Die Serie ist zwar unglaublich leichtfüßig und so auch gut „wegzugucken“, kommt aber trotzdem mit dem nötigen Biss daher und unterläuft so auch immer wieder geschickt die Erwartungen. Das bekommt kaum eine zweite Sitcom so gut hin.

    Dass „Schitt’s Creek“ das Herz dabei stets am rechten Fleck hat, so auch regelmäßig zu rühren weiß und letztlich in einen wundervoll runden Abschluss mündet, ist schließlich noch die Kirsche auf der Comedy-Torte, die nicht nur eingefleischten Fans des Genres mundet. Nicht ohne Grund konnte sich die Serie einen wohlverdienten Platz in unserer Liste der besten Sitcoms aller Zeiten sichern:

    Die besten Sitcoms aller Zeiten

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