Wenn Adam McKay einen neuen Film ankündigt, dann reißen sich die Stars regelrecht darum, bei ihm mitspielen zu dürfen – schließlich haben allein seine letzten drei Filme „The Big Short“, „Vice“ und „Don’t Look Up“ zusammen 17 Oscar-Nominierungen eingefahren. McKay hat einfach ein Händchen dafür, politische Plots mit einer solch scharfen satirischen Note aufzuarbeiten, dass das Ergebnis zwar der komplexen Thematik gerecht wird, aber dennoch hochgradig unterhaltsam ausfällt.
Nun ist die politische Situation in den USA aktuell aber dermaßen absurd, dass man sich schon ganz schön ins Zeug legen muss, um da in einer Komödie noch einen draufzusetzen (schließlich sind selbst die meisten überhöhten Satiren nicht einmal halb so grotesk wie das, was Donald Trump an einem durchschnittlichen Mittwochmorgen vor dem ersten Cheeseburger so auf Truth Social raushaut). Aber der Plot von „Average Height, Average Build“ hat es nun wirklich in sich…
Robert Pattinson als Serienmörder
Der Titel bezieht sich dabei auf eine Täterbeschreibung, die der Polizei nun wirklich so gar nicht weiterhilft – ein durchschnittlicher Jedermann, als die sich so viele Serienmörder im Nachhinein herausstellen. In „Average Height, Average Build“ soll „The Batman“-Star Robert Pattinson einen solchen Killer spielen, der für sich jedoch eine ungewöhnliche Karriereentscheidung trifft – er will in die Politik gehen, um dort dafür zu sorgen, dass die Gesetzte in Zukunft Mörder-freundlicher werden.
Das klingt im ersten Moment natürlich völlig gaga – aber wenn man sich überlegt, welche Unternehmen und Verbände alle Lobbyarbeit in Washington D.C. betreiben, warum dann nicht auch ein Serienmörder? Robert Downey Jr. („Iron Man“) soll ebenfalls an dem Projekt beteiligt sein, allerdings ist bislang nicht bekannt, welche Rolle er genau übernehmen soll.
Das wird nicht billig!
Klar ist aber auch: Wenn „Average Height, Average Build“ in die Produktion gehen würde, dann kämen wahrscheinlich noch eine ganze Menge mehr hochkarätige Namen dazu – Adam McKay arbeitet schließlich stets mit einem breiten Ensemble an absoluten Superstars (in „Don’t Look Up“ waren es etwa Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence, Meryl Streep, Cate Blanchett, Jonah Hill, Timothée Chalamet und Ariana Grande, um nur einige zu nennen).
Das hat allerdings auch zur Folge, dass die Filme – gerade für eine satirische Komödie – in der Regel nicht gerade billig sind. „Don’t Look Up“ ist zwar immer noch der zweiterfolgreichste Netflix-Film überhaupt (hinter „Red Notice“), hat aber eben auch ein relativ stolzes Budget verschlungen. Deshalb dürfte es nicht ganz leicht sein, dass Projekt in der aktuellen Marktlage bei einem Studio unterzubringen – und am Ende müsste wahrscheinlich doch wieder ein Streamer einspringen, um den Film zu finanzieren.
Nach aktuellem Stand scheint Netflix allerdings (noch) nicht mitzubieten…
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