Die dritte Season von „Star Trek: Picard“ beschert uns endlich das von vielen Fans erhoffte Revival der Kult-Serie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ (aka „Star Trek: The Next Generation“). Neben Patrick Stewart als titelgebende Sternenflotten-Legende bringen die neuen Folgen nämlich auch Jonathan Frakes (Will Riker), Gates McFadden (Beverly Crusher), Michael Dorn (Worf), LeVar Burton (Geordi LaForge), Marina Sirtis (Deanna Troi) und Brent Spiner (Data) für größere Auftritte zurück.
Und um das geballte Nostalgie-Paket auch hierzulande perfekt zu schnüren, hat man sich einmal mehr bemüht, auch die deutschen Synchronsprecher und -sprecherinnen von damals erneut zu verpflichten – was in den meisten Fällen tatsächlich geklappt hat. Ausgerechnet bei Picards engstem Freund, der direkt in Folge 1 und dann auch im Rest der Staffel sehr prominent auftritt, ist das allerdings nicht der Fall:
Jonathan Frakes wird in seiner Rolle als Will Riker in „Star Trek: Picard“ nicht mehr von seinem „Next Generation“-Sprecher Detlef Bierstedt vertont. Es wurde jedoch ein naheliegender Ersatz gefunden, der die meisten hiesigen Fans zufriedenstellen dürfte...
Das ist der "neue" Sprecher von Riker
In „Picard“ ist statt Bierstedt nun Tom Vogt als Riker zu hören. Und der Stammsprecher von Stars wie Colin Firth, Laurence Fishburne und Clive Owen ist tatsächlich kein Unbekannter, wenn es um die Synchronisation des früheren Ersten Offiziers der Enterprise geht (und kann deswegen eigentlich gar nicht als komplett neuer Sprecher bezeichnet werden).
Denn während Bierstedt Riker zwar in allen 178 Folgen von „Das nächste Jahrhundert“, der ersten Kinofilm-Fortführung „Star Trek VII: Treffen der Generationen“ und der ersten Staffel von „Star Trek: Picard“ sprach, lokalisierte Vogt den ikonischen Commander bereits in den restlichen drei „Next Generation“-Filmen.
Der Fall verhält sich also recht ähnlich zu dem von Patrick Stewart/Picard, der in den Filmen von Rolf Schult, in „Picard“ nun aber von Ernst Meincke vertont wurde/wird, während sich beide den Part schon bei „Next Generation“ teilten.
Darum hat Jonathan Frakes eine andere Synchronstimme
Aber warum kam es überhaupt zum Sprecherwechsel, nachdem Detlef Bierstedt Riker immerhin schon bei seinem kleinen Comeback in der ersten „Picard“-Staffel seine Stimme lieh? Der einfache Grund: Der unter anderem auch als deutsche Stimme von George Clooney bekannte Bierstedt hat im Herbst 2022 verkündet, dass er mit 70 Jahren nun kürzertreten und keine neuen Synchron-Jobs mehr annehmen, sondern sich nur noch auf Hörbuch-Arbeit konzentrieren werde.
Bereits in zwei neuen Folgen der Kult-Show „X-Factor: Das Unfassbare“, die Ende Oktober 2022 im Fernsehen liefen, klang Frakes daher anders, lieh ihm hier doch „One Piece“-Sprecher Patrick Zwingmann seine Stimme. Auf den griff man für „Picard“ nun allerdings nicht zurück, wohl nicht zuletzt weil sich mit Tom Vogt einfach ein viel passenderer Bierstedt-Ersatz angeboten hat.
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Übrigens wird auch der klingonische Fanliebling Worf bei seinem „Picard“-Debüt in der zweiten Folge von Staffel 3 eine andere deutsche Stimme haben als bei seinen bisherigen „Star Trek“-Auftritten, was ihr hier genauer nachlesen könnt und wovon ihr euch im nachfolgenden deutschen Trailer bereits einen ersten Eindruck verschaffen könnt.
Neue Folgen von „Star Trek: Picard“ erscheinen immer freitags bei Amazon Prime Video und Paramount+, weiter geht es also am 24. Februar 2023 mit Episode 2.
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