"Avatar 2" zu Hause schauen: Nur so könnt ihr das Kinoerlebnis auch ins Heimkino holen – zumindest laut James Cameron

Eines gleich vorweg: Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ihr „Avatar: The Way Of Water“ zu Hause schauen könnt. Denn die Fortsetzung zum erfolgreichsten Film aller Zeiten ist, wie auch schon der Vorgänger, ganz auf das Kinoerlebnis ausgelegt – am besten in 3D. Und damit ihn möglichst viele Menschen auch genau so erleben, wird der Film wohl noch einige Wochen im Kino laufen. Zumal der Blockbuster von James Cameron nach wie vor mehr Zuschauerinnen und Zuschauer in die Filmtheater lockt als irgendein anderer Film.

Wer also darauf gehofft hat, dass der Film ähnlich wie viele Marvel-Blockbuster in der jüngeren Vergangenheit – etwa „Thor: Love And Thunder“, „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ oder „Black Panther: Wakanda Forever“ – bereits kurz nach Kinostart auf Disney+ landen wird, muss sich erst mal noch gedulden. Offiziell bestätigte Infos zum Heimkinostart des Films gibt es noch nicht, erste Hinweise stellen hingegen einen Termin Ende April 2023 in Aussicht:

In diesem Artikel geht es jedoch vielmehr um eine andere Frage, die sich viele Filmfans stellen: Wird „Avatar 2“ im Heimkino auch nur ansatzweise dieselbe Wirkung wie im Kino entfalten können? Schließlich dürften die Wenigsten einen Beamer mitsamt übergroßer Leinwand zuhause stehen haben – geschweige denn einen 3D-Fernseher.

Nun, James Cameron gab jetzt Entwarnung. Gleichzeitig ließ er es sich allerdings nicht nehmen, einen Ratschlag abzugeben, wie man den Film zu Hause am besten schauen sollte – den ihr übrigens auch bei jedem anderen Film anwenden könnt…

"Avatar 2" im Heimkino: James Camerons Tipp

Im Gespräch mit NPR versprach kürzlich Cameron ein „gutes Seherlebnis“ im Heimkino. Bereits mit einem halbwegs großen Flatscreen-TV, von dem man im Idealfall nicht allzu weit weg sitzt, sowie mit einem soliden Soundsystem könne man dafür sorgen. Wenn es um den Filmkonsum via Smartphone geht, zeigt sich Cameron allerdings schon etwas skeptischer – wobei das nicht mal was mit der Größe des Displays zu tun hat.

„Bei einem Kinobesuch geht es weniger um die Größe der Leinwand oder das perfekte Soundsystem. Es ist vor allem eine Entscheidung, nicht zu multitasken“, so Cameron gegenüber NPR. Im Dunkel des Kinosaals erkläre man sich schließlich bereit, sich voll und ganz auf einen Film einzulassen. Man gehe gewissermaßen einen Vertrag mit einem Kunstwerk ein, wie man es zu Hause meist nicht tut.

Doch erst dadurch wird Kino erst so immersiv, so mitreißend. „Menschen weinen nicht so viel wie im Kino, wenn sie einen Film zu Hause schauen“, fährt Cameron unter anderem fort. „Du hast diese tiefen Emotionen nicht.“

Die Botschaft für alle, die „Avatar 2“ auch im Heimkino nicht einfach nur schauen, sondern erleben wollen, ist damit klar: Verhaltet euch einfach wie im Kino! Das mag vielleicht nicht immer möglich sein. Doch gerade wenn es darum geht, euch nicht einfach nur berieseln zu lassen, sondern den Alltag für zwei, drei Stunden hinter euch zu lassen, ergibt das durchaus Sinn:

Erledigt all die Sachen von eurer To-Do-Liste vorab, deckt euch mit allen nötigen Snacks ein und lasst das Handy mal Handy sein, anstatt zwischendrin mal kurz zu pausieren (oder noch schlimmer: nicht zu pausieren), um mal eben die Wäsche aufzuhängen, Popcorn in die Mikrowelle zu packen oder ein, zwei Nachrichten zu beantworten. Lasst euch ganz auf einen Film ein – ihr werdet den Unterschied merken…