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    Das ist gerade bei diesem Titel richtig bitter: Brutaler Netflix-Flop nach Staffel 1 abgesetzt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Es hatte sich angedeutet: Die Netflix-Serie „Blockbuster“ ist ein übler Flop und wurde dementsprechend nun auch abgesägt. Besonders bitter ist das, weil sich bei diesem Titel die spöttischen Kommentare und Überschriften quasi von alleine schreiben...

    In den letzten Tagen des Jahres schwingt die Netflix-Chefetage gnadenlos die Sense und setzt eine Serie nach der anderen ab. „Warrior Nun“, „Resident Evil“, „Fate: The Winx Saga“: Warum es dabei auch so manche populäre Top-10-Serie trifft, haben wir bereits in einem anderen Artikel ausführlich erklärt. Doch bei der Serie, die es nun erwischt hat, ist die Absetzung eigentlich kein Wunder – denn dass „Blockbuster“ in fast jeder Hinsicht ein Flop ist, hat sich schon länger angedeutet.

    „Blockbuster“ hat es nämlich nach der Veröffentlichung in gerade mal zwei Ländern in die Serien-Top-10 geschafft (nämlich Kanada und Australien und auch nur Platz 9 respektive Platz 10) und nie in die globale Top-10 der meistgeschauten Serien. Somit kamen wohl wesentlich weniger geschaute Stunden zusammen als bei anderen Titeln im selben Zeitraum.

    Hinzu kommt: „Blockbuster“ wurde auch von der Kritik und vom Publikum abgestraft, weswegen die geringen Abrufzahlen auch nicht sonderlich überraschend sind. Der Review-Aggregator Rotten Tomatoes wertet so etwa nur 22 Prozent der gezählten Kritiken als positiv (von insgesamt 46), bei den User-Wertungen sind es 45 Prozent positive Reviews (von 300).

    Bei Metacritic zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Kritikenschnitt liegt bei 45 von 100 Punkten (23 Reviews) und der User-Score bei 4,7 von 10. Auch bei der IMDb steht ein durchschnittlicher Wert von 5,1 von 10 zu Buche (bei 5.900 Stimmen, allesamt Stand: 17. Dezember 2022, 12 Uhr).

    Doppelte Ironie

    Besonders ironisch und bitter sind der Flop und die nun erfolgte Absetzung von „Blockbuster“, weil der Titel natürlich einen Kino-Kassenschlager suggeriert – auch wenn das hier gar nicht gemeint ist. Es geht darin nämlich nicht um Blockbuster im Sinne von „erfolgreicher Film“, sondern um die gleichnamige, mittlerweile fast komplett in der Versenkung verschwundene Videotheken-Kette.

    Trotzdem schreiben sich die spöttischen Überschriften und hämischen Kommentaren in den sozialen Medien hier natürlich von alleine – zumal ja noch eine zweite Ironie-Ebene dazu kommt.

    Denn es entbehrt nicht einer gewissen Tragikomik, dass ausgerechnet Netflix eine Serie über das klassische Videotheken-Geschäft produziert, die dann komplett untergeht. Schließlich hat Netflix als Streaming-Vorreiter einen großen Anteil am Aus der Videotheken in großen Teilen der Welt – und beerdigt Blockbuster somit nun ein zweites Mal...

    Bitter für die Fans: Netflix setzt hochgelobte Fantasy-Serie nach nur einer Staffel ab!

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