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    Der härteste Film des Jahres legt einen beeindruckenden Kinostart hin und dennoch wird "Terrifier 2" von einem anderen Neustart deutlich in die Schranken gewiesen
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Räuber Hotzenplotz hat sich an den deutschen Kinocharts die Pole-Position unter den Nagel gerissen: Die charmante Verfilmung von Otfried Preußlers Kinderbuch-Klassikers konnte mehr Zuschauer*innen in die Kinos locken als die Konkurrenz.

    Studiocanal GmbH - Walter Wehner / Dark age cinema

    Die Nachricht, dass der Besuch einer Vorstellung von „Terrifier 2“ die beste und sicherste Möglichkeit ist, den womöglich brutalsten Film des Jahres garantiert ungekürzt zu sehen, hat Horror-Fans reihenweise in die Säle strömen lassen – noch am Freitag konnten wir vermelden, dass der blutige Schocker an der Spitze der Kinostarts lag. Doch nach dem Wochenende sieht die Kinowelt schon wieder etwas anders aus und der Horror-Clown musste sich gleich drei Filmen geschlagen geben.

    Ganz oben thront „Der Räuber Hotzenplotz. Die charmante Kinderbuchumsetzung von Regisseur Michael Krummenacher mit Nicholas Ofczarek in der Titelrolle konnte in Deutschland am Wochenende ganze 95.000 Besucher*innen in die Kinos locken, dazu kommen noch einmal 30.000 Tickets aus den Preview-Vorstellungen. Summa summarum dürfte damit jetzt bereits bei 125.000 Zuschauer*innen die Ohrwurm-Melodie der Kaffeemühle durch die Kopfe dudeln.

    Auch Marvel muss sich dem Räuber geschlagen geben

    An seinem nunmehr fünften Wochenende konnten für den Marvel-Blockbuster Black Panther 2: Wakanda Forever noch einmal 75.000 Tickets verkauft werden. Insgesamt haben damit allein in Deutschland mehr als 1,3 Millionen Menschen den neusten Comic-Blockbuster in den Lichtspielhäusern gesehen.

    Scheinbar hatten an diesem kalten Wochenende in Deutschland weniger Leute Lust auf Blut und Gemetzel und wollten sich stattdessen Einfach mal was Schönes im Kino angucken. 45.000 Zuschauer*innen lösten ein Ticket für die Wohlfühl-Komödie von Karoline Herfurth, womit jetzt insgesamt 450.000 Kino-Gänger*innen den Film der deutschen Regisseurin gesehen haben.

    "Terrifier 2": Auch Platz 4 ist ein starker Start

    Auf Platz 4 und 5 wird es hingegen sehr blutig. Der Horrorfilm-Schocker Terrifier 2, der im Vorfeld als der blutigste und brutalste Film des Jahres angepriesen wurde, konnte bundesweit in 282 Kinos knapp 40.000 Fans in die Kinos bringen. 37.500 Zuschauer*innen wollten sich hingegen lieber vom „Stranger Things“-Star David Harbour in die Weihnachtszeit boxen lassen und lösten für den mehr oder weniger besinnlichen Prügler Violent Night ein Ticket an der Kinokasse.

    Gerade für „Terrifier 2“ ist der Einstieg auf Platz 4 der deutschen Kinocharts nach dem ersten Wochenende ein starkes Ergebnis, denn die blutigen Eskapaden von Killerclown Art wurden gerade einmal für 250.000 Dollar produziert. Bereits an den US-Kinokassen legte das Indie-Horror-Sequel eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hin. Dort spielte der Film schon mehr als 10 Millionen Dollar ein, also das 40-fache (!) seines schmalen Budgets.

    Dabei dürften natürlich die Gerüchte um kotzende und ohnmächtige Zuschauer*innen gehörig dazu beigetragen haben, dass der „Terrifier 2“-Hypetrain auch in Deutschland ordentlich Fahrt aufgenommen hat und der Horror-Schocker auch hier einen guten Kinostart verzeichnen kann.

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