Seit Jahren gibt es Pläne, die Lebensgeschichte von Bruce Lee zu verfilmen. Dass man so lange nichts mehr davon hörte, hat einen Grund: Ang Lee hat heimlich daran gewerkelt, das Projekt auf den Weg zu bringen. Gemeinsam mit Sony nimmt er das bislang schlicht „Bruce Lee“ betitelte Biopic nun in Angriff. „Foxcatcher“- und „Capote“-Autor Dan Futterman überarbeitet das bisherige Drehbuch nun noch nach Ang Lees Vorstellungen, nachdem über die Jahre die verschiedensten Autor*innen daran gewerkelt haben.
Mit Ang Lee ist nun ein profilierter Regisseur am Werk, der wiederholt bewiesen hat, dass er großes Kino kann. „Brokeback Mountain“ und „Life Of Pi“ gehören zu den bekanntesten Filmen in seiner Vita. Aber natürlich umfasst diese auch „Tiger & Dragon“, einen der besten Martial-Arts-Filme aller Zeiten. Der Titel dürfte Ang Lee in den Augen vieler zum perfekten Mann für den Job machen. Einen Hauptdarsteller hat er auch bereits...
Mason Lee spielt Bruce Lee für Ang Lee
Ang Lees Sohn Mason Lee wird Bruce Lee verkörpern. Als Schauspieler kennt ihr diesen vor allem durch die Rolle des Teddy in der Komödie „Hangover 2“. Eine kleine Rolle hat er noch im Sci-Fi-Actioner „Lucy“ mit Scarlett Johansson. Zudem war er unter anderem im chinesischen Drama „Dead Pigs“ von „Birds Of Prey“-Regisseur Cathy Yan sowie im düsteren Schwarz-Weiß-Hongkong-Action-Thriller „Limbo“ zu sehen.
Zuletzt hat er aber wohl vor allem eine Sache gemacht: Trainiert! Da Ang Lee schon länger heimlich an dem Projekt sitzt und wohl von Anfang an seinen Sohn für die Hauptrolle im Sinn hatte, hat sich dieser langfristig auf die Rolle vorbereiten können. Seit rund drei Jahren soll Mason Lee schon trainieren, um glaubwürdig die größte Martial-Arts-Legende der Kinogeschichte auf der Leinwand verkörpern zu können. Gerade die Zeit in der Corona-Pandemie hat er dafür wohl umfangreich genutzt. Mit Spannung dürften die Leute erwarten, wie er nun aussieht und wie wenig das wohl noch mit „Hangover 2“-Sidekick Teddy zu tun hat.
„Bruce Lee“ ist nicht der erste Film über die Martial-Arts-Legende, die in den USA geboren wurde, in Hongkong aufwuchs, dann wieder in den USA studierte und den Actionfilm nicht nur in beiden Ländern, sondern weltweit nachhaltig prägen sollte. Am bekanntesten ist bislang wohl „Dragon – Die Bruce Lee Story“ von „The Fast And The Furious“-Regisseur Rob Cohen von 1993. In Hongkong entstand 2010 noch „Bruce Lee - Die Legende des Drachen“, den Lees jüngerer Bruder Robert persönlich auf den Weg brachte.
Als Nebenfigur war Bruce Lee zuletzt zudem in mehreren hochkarätigen Filmen zu sehen – so ganz kurz in „Ip Man 3“ und dann größer in „Ip Man 4“ sowie natürlich in Quentin Tarantinos „Once Upon A Time... In Hollywood“. Noch ist nicht bekannt, wann Ang Lees Version in die Kinos kommen soll.
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